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Forum Startseite>>Selbsthilfegruppe>>Online-Selbsthilfegruppe: Uniabschlussarbeit

Neues Thema - Antworten

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masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Sun May 20, 2012 14:10:34
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Na, ist doch super, wenn du dein Problem erkannt und eine Lösung dafür gefunden hast.

Ich glaube, es ist sogar noch besser, bevor man ein Kapitel schreibt, sich zu fragen: Was soll da drin stehen? Dazu ein paar Stichworte aufschreiben. Dann gezielt in der Literatur danach suchen. Sobald deine Stichwortfragen beantwortet sind, brauchst du dann nicht mehr deine ganzen 50 Seiten durchzulesen, wenn du die Antworten vielleicht schon auf den ersten 20 oder 10 findest. Denn der Betreuer sieht ja nicht, was du alles gelesen und bearbeitet hast, NUR das, was du schreibst.

Und genau: Hauptsache ETWAS schreiben. Jeder mittlere oder sogar schlechte Text ist besser als keiner. Pokerface aufsetzen und Prof die Arbeit überreichen "ja, genau so mein ich das, da musst du jetzt durch, Prof, und danach geht unser beider Leben weiter und die Arbeit wird so ein unwichtiges Detail in der Rückschau unserer beiden Leben sein".

Du machst das schon, masteredthis.

masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Tue May 22, 2012 10:43:48
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Was tut man dagegen, wenn die Arbeit einen anlangweilt?

masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Tue May 22, 2012 22:14:45
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Hey masteredthis.

Wieso hast du denn deinen Post im Nachhinein nochmal so gekürzt? War nämlich schon hilfreich und erklärend, was du noch alles dazu geschrieben hast.

Ich hör da einiges an Verzweiflung bei dir raus. Ich rate dir deshalb, dir Hilfe zu holen. Psychologe und/oder Selbsthilfegruppe (gibts so was an deiner Uni?). Ich glaub, du warst es, die mal geschrieben hat, dass sie schon bei der psychol. Beratung der Uni war und es nichts gebracht hätte. Mir kommt es aber leider auch so vor, als ob du unrealistische Erwartungen hast. So wie du mal geschrieben hast, es soll nur noch bergauf gehen. Vielleicht erwartest du dir ja auch von Psychologen, Büchern usw. eine Wunderlösung, die dich sofort von deinem Aufschiebeverhalten heilt. Dabei ist es ganz gut zu bedenken, wie lange du dir das Aufschieben angewöhnt hast. Das hattest du ja auch nicht auf einmal. Genau so ist es auch mit dem Abgewöhnen. Braucht halt Zeit. Sei doch dankbar für jedes Bisschen, was du an Hilfe bekommen kannst, statt immer wieder vernichtende "bringt eh nichts"-Urteile zu fällen.

Nochmal konkret zurück zu Selbsthilfegruppen: Ich ahne schon, dass du mir sagen willst, dass du keine Zeit dafür hast. Glaub das aber nicht. Überleg, wieviel "Zeit" du fürs Aufschieben hast. Es ist sehr unterstützend, Solidarität in solch einer Gruppe zu erfahren. Außerdem können dir die Leute auch gute Tipps zum wissenschaftlichen ARbeiten geben, was dir anscheinend ja auch immer wieder mal schwerfällt.

Jetzt noch ein technischer Teil, der auf deine reduzierte Frage abzielt: Das Langeweilegefühl hat wahrscheinlich mit deinem Frust und deinen Widerständen zu tun. Ich könnte mir vorstellen, dass du noch etwas Unterstützung bei der Methodik gebrauchen könntest. Natürlich ist es frustrierend, sich durch Berge an Informationsmaterial zu wühlen, das Gefühl zu haben, dass es endlos ist und man nicht voran kommt. Du kannst dich zur Methodik durch Bücher oder Leute schlau machen. Wenn du dann mal die Methode etwas raus hast und schneller vorankommst und vor allem Ergebnisse siehst, wirst auch du einen gewissen "Spaß" bzw. zumindest Befriedigungsgefühl dabei verspüren.

Dann noch ein Tipp: Da es bei dir ja auch nur noch wenier als 2 Monate sind: Mach dich schon mal schlau wegen Verlängerung usw. (Prüfungsordnung, evtl. Studienordnung, evlt. Asta/Stura). Lieber frühzeitig drum kümmern und dann den Joker im Ärmel haben als verzweifelt am Schluss sich noch um so was kümmern...

Alles Gute,
masterarbeit




masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Wed May 23, 2012 09:26:13
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@masterarbeit
Sorry, ich wollte das nicht so stehen lassen. Realismus und Geduld muss sein, ich will aber auf keinen Fall unter keinen Umständen was verlängern. Ich hab jetzt eine neue Idee: einen Stundenplan, der jeden Tag gleich verläuft. Also immer die gleichen Zeiten für Arbeit blocken mit festen Pausen. Du hast mal geschrieben, Prokrastinatoren schaffen nur 45 Minuten am Stück sich zu konzentrieren. Ich versuchs jetzt mal mit 4 Stunden am Stück, dann 2 Stunden Pause. Mein neuer Stundenplan sieht so aus:
7:00 aufstehen
8-12 arbeiten
12-14 Mittagspause, Haushaltssachen erledigen
14-18 arbeiten
18-20 Abendessen und sonstiges wie Mails checken, telefonieren etc.
20:00 Feierabend
Mal gucken, wies läuft.

masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Wed May 23, 2012 10:13:29
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Ok, dann mal viel Erfolg.

Die 45-min-Regel (oder auch 50-min-Regel) gilt übrigens für alle Menschen, nicht nur für Aufschieber! ;-)

masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Wed May 23, 2012 14:37:07
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Hey masterarbeit,

ich wünsch dir auch viel Erfolg. In 8 Wochen ist Stichtag. Bis dahin geben wir Gas...

man muss halt auch irgendwie an sich selbst glauben. struktur ist auch wichtig - pläne suggerieren sicherheit. man meint dann alles im griff zu haben. hilft aber auch wirklich. klar verändern tut sich keiner von heut auf morgen. immer einen kleinen schritt nach vorn. 8 wochen gehen schnell rum - sollte mich zwar beunruhigen aber irgendwie freut es mich - dann ist es endlich vorbei diese schweinerei. 8 stunden mal 7 tage mal 8 wochen das sind 448 eingesetzte arbeitsstunden danach nie wieder diesen mist! dafür bin ich bereit zu leiden, mich anzustrengen, durchzuhalten - danach kann ich alles machen was ich will worauf ich jetzt verzichte. nur noch 8 wochen juchu! ich freu mich über jeden tag der vergeht. un die fehlenden seiten hole ich auch noch auf...so teu teu teu

masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Thu May 24, 2012 10:58:21
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Freut mich, dass du so motiviert bist, masteredthis. Dir auch toi toi toi (keine Ahnung wie's richtig geschrieben wird).


masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Thu May 24, 2012 11:46:57
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http://de.wikipedia.org/wiki/Toi,_toi,_toi Daran scheiden sich die Geister! Grins




Zatakawa
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[PM Zatakawa]

Posted at Sat Jun 02, 2012 23:50:23
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Hallo ihr beiden,

ich platze einmal in den Thread um nachzufragen, wie es die letzten Tage bei euch gelaufen ist.

Mittlerweile bin ich bei noch ausstehenden Seminararbeiten schon weit über den Deadlines. Die Arbeiten halten mich auch davon ab, meine eigentliche Masterarbeit anzugehen. Ich gefährde also mit jedem weiteren Tag meinen Abschluss; trotzdem sitze ich in einer Art Starre, komme nicht vom Fleck. Auch Beziehungen zu anderen Menschen leiden schon darunter, von meinem eigenen Zustand einmal abgesehen. Aber genug von mir.

Ich danke euch für euren Gedankenaustausch bisher. Es hilft immer, zu lesen wie andere mit diesem Problem umgehen.

masteredthis
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PM ID: 9830
[PM masteredthis]

Posted at Mon Jun 04, 2012 10:42:14
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Hey zatakawa,

hier meine neueste Entdeckung:

http://www.zehn.de/die-10-besten-tipps-gegen-prokrastination-8219601-0

Ziehs dir mal rein.

Bin weit hinter meinen gesetzten Zielen. Deadline rückt unaufhaltsam näher. Frustration macht sich breit. Verzweiflung. Hilfslosigkeit. Hoffnungslosigkeit. Dann wieder ein Einfall. Tage so zäh wie Kaugummi. Will gar nicht mehr aus dem Bett. Erlebe diese Zeit als Qual. Aber es muss ja.

Problem Nr. 1: Ziele falsch setzen. Zuviel erwarten von sich selbst, Selbstüberschätzung. Weniger ist mehr. Es wird auch nicht später besser. Das ist ne Illusion. Einfach machen, irgendwas. Einfach runterschreiben die Ideen ohne Wertung ohne Prüfung. Den Einfällen folgen. Danach sortieren. Ausmisten. Den Wald vor lauter Bäumen kann man sonst nicht sehen! Nichts mehr anhäufen, den einfachen Weg gehen, kurz und knapp. Entscheidung treffen und mit den Konsequenzen leben. Dann wird es halt nicht perfekt. Wen interessierts. Hauptsache erledigen, abhaken, diesen Lebensabschnitt hinter sich bringen. Niemand weiß wie hart es ist, wie mühsam so eine Arbeit entsteht, außer er hat es selbst mal hinter sich gebracht. Wer verurteilt, hat keine Ahnung.

Ziel sollte sein, zu bestehen. Falls man nicht mehr und nichts anderes studieren will, falls man endlich diesen Abschnitt hinter sich bringen will.

Wie man es besteht ist dann sekundär.

Seminararbeiten und Masterarbeit auf einmal ist ganz schön viel aufeinmal. Ich habe mir nicht einmal Vorlesungen und Masterarbeit nebenher zugetraut. Ich hab schon alle Verlängerungen ausgereizt was geht - auch weil ich es besonders gut machen wollte, endlich einmal zeigen, dass ich es auch kann. Das war wohl falsch. Besser wäre es, ich hätte es geschafft und hätte es hinter mir. Jetzt steht so viel auf dem spiel. die letzten studienjahre, die ganze quälerei bisher.

man macht sich auch selbst das leben schwer. und dann wieder flüchtet man zu gerne in kleine ablenkungen die ausschweifen.

egal wie, hauptsache schaffen. man kann auch ausgebrannt sein wenn man sich selsbt ständig überfordert. irgendwann muss man seine grenzen lernen. man ist nicht weniger wert nur weil man nicht die wunschnote erreicht. das erreichen eines abschlusses ist schon eine leistung an sich.

statt selbsthass und selbstzweifel selbstrespekt setzen. hör auf dich selbst ständig zu überfordern! miss dich nicht mit anderen! du bist du. hab respekt vor dir und deinen grenzen, vor dem was du überhaupt erreichen KANNST. über sich selbst hinauswachsen, das ist die wahre lektion einer solchen aufgabe.

für mich ist es "schon" leistung wenn ich die arbeit nach so langer zeit und so vielen turbulenzen endlich SCHAFFE.

klar, zweifeln ist erlaubt und berechtigt. besser als selbstbetrug und völlige selbstüberschätzung nach dem motto ich schaff das noch total super, es wird später besser laufen. nein, wird es nicht. stell dich darauf ein. zweifel helfen neue wege zu finden.

panik muss auch mal sein. sie zeigt, dass die ziele die du dir bisher gesetzt hast, dich nirgends führen. dass es so nicht mehr weitergeht.

auch der neue plan wird nicht eingehalten werden so wie du es dir vorstellst. egal wie schwer und zeitintensiv du es hältst, es wird noch viel schwerer sein und länger dauern. also plane puffer ein.

sei bescheiden. setze dir keine hohen ziele. ziel ist es alles zu geben, bis zum schluss. von jetzt an. intensiv dich beschäftigen mit dem thema ohne selbst herbeigeführte unterbrechungen. alles leidet darunter klar. man vernachlässigt sich selbst, kontakte.. aber das ist der preis. was ist die oberste priorität? zu bestehen oder kontakte zu pflegen? freunde verstehen dass du eine harte zeit durchmachst und sind auch nachher für dich da. so wie du für sie wenn du kannst.
mach es dir so einfach wie möglich. einfach runterschreiben, nicht viel denken und rumüberlegen.


Kleines Update: ich hab ein erfolgserlebnis! mein text ist zwar scheiße aber ich habe zumindest einen text! und ich weiß wie es weiter geht. oh, was hat es mich gekostet mich zu entscheiden und den ganzen sonstigen mist herauszunehmen bis ich mal den kern sehen konnte von dem was ich da tue... think simple mein gott

Zatakawa
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PM ID: 5666
[PM Zatakawa]

Posted at Mon Jun 04, 2012 19:01:10
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Hi masteredthis,

danke für Deine Antwort und den Link. :-) Und auch danke für deine Gedanken, Ratschläge und bisherigen Erfahrungen.

Ich freue mich für dich, dass Du nun einen Text vor Dir hast, mit dem Du weiterarbeiten kannst!

masteredthis
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PM ID: 9830
[PM masteredthis]

Posted at Tue Jun 05, 2012 11:35:11
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Mein Tipp für alle da draußen: Hört auf, euch selbst zu quälen! Macht es euch nicht so schwer. Geht den einfachen Weg. Denkt nicht so viel auf einmal, wertet nicht, bevor ihr was niederschreibt.

Die Arbeit wird auch nicht dadurch aufgewertet, dass ihr es euch unnötig schwer macht. Unterliegt bitte nicht dieser Illusion. Ihr braucht euch nicht zu bestrafen. Ihr macht nicht eure versäumte Zeit damit wieder gut, indem ihr extra viel leidet. Ihr müsst auch nichts dafür extra gut oder besonders toll machen. Unterliegt nicht diesem Trugschluss! Niemand will euch bestrafen, weil ihr "böse" wart. Ihr braucht euch selbst auch nicht zu bestrafen, wenn es kein anderer für euch tut.

Macht es kurz, macht es einfach. Keine verschlungenen, verworrenen, langen Sätze. Überlegt euch, was ihr sagen wollt, worauf ihr hinauswollt mit dem einen Punkt. Formuliert den Punkt aus. Und schmeisst den ganzen Rest, der nichts zur Sache tut, raus. Werft den irrelevanten Ballast ab, der vielleicht eine schöne Blabla-Story ergeben würde, aber hier nicht eure Aufgabe ist!

Wenn ihr WIRKLICH nicht mehr leiden wollt - und bitte, fragt euch in einem Moment der Stille und seid dabei ehrlich zu euch selbst - dann hört einfach damit auf, euch Leid zuzufügen! Je schneller die Arbeit heruntergeschrieben ist, egal wie, umso eher ist das "Leid" beendet. Und ihr werdet feststellen, so schlimm ist das Arbeiten an sich gar nicht. Das Leid kommt daher, dass ihr die Arbeit zum Leid ernennt. Ihr wollt leiden und die Arbeit wird zum Sündenbock. Dabei seid ihr es selbst, die euch absichtlich leiden lässt.

Die Arbeit an sich ist nicht schlimm, außer ihr macht sie zu etwas Schlimmen. Wenn ihr es aber zu etwas Schlimmen machen könnt, dann könnt ihr es ebenso zu etwas Schönem machen. Darum mein Tipp: macht es euch so angenehm und einfach wie möglich, zu arbeiten. Denkt nicht kompliziert, schreibt nicht kompliziert, versucht nicht alles auf einmal zu erschlagen. Die Veränderung beginnt im Kopf. Stellt euch die Arbeit nicht als Bürde vor, sondern als Herausforderung, als Aufgabe, der ihr euch stellt. Langeweile ist doch auch scheiße. Setzt euch an die Arbeit mit einem Kaffee, etwas Süßem - was auch immer das Herz begehrt. Setzt euch gemütlich hin. Macht es euch freundlich und hell in eurem Zimmer. Setzt euch eine feste Zeitbegrenzung, zum Beispiel in den nächsten 1,5 Stunden ab jetzt werde ich arbeiten. Und dann macht ihr eine kurze Pause. So lernt ihr wieder, euch auf die Arbeit einzulassen und die Zeit auch - so verrückt es klingen mag - zu GENIESSEN. Das ist soooo viel besser, als zu leiden, glaubt mir. Probierts aus. Es hängt von euch ab.

Ripley
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Posted at Mon Jun 11, 2012 19:35:03
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Hallo Leute

Ich habe heute dieses Forum gefunden und mir den Thread mit der Selbsthilfegruppe durchgelesen.
Danke schon mal für die Lesetipps, hab mich nach den Büchern umgesehen.

Ich bin auf der Suche nach genau dem, was am Anfang der Diskussion erwähnt wurde. Eine Möglichkeit, jeden Tag mit Leuten zu kommunizieren und meine Fortschritte und Arbeitspensen vorzustellen, mir Feedback zu holen und gemeinsam Motivation zu finden.
Macht ihr das derzeit? Oder ist der Versuch das regelmäßig durchzuführen wieder eingeschlafen?

Zu meiner Person:

Student in der Masterphase, schon 10 Jahre im Studium, davon die letzten 4 durch Prokrastinationsprobleme irgendwie versemmelt. Einen Versuch einer Masterarbeit bereits gestartet, fulminant gescheitert, habe daher nur noch einen Versuch. Dieser muss sitzen, das verringert den Druck natürlich nicht.
Befinde mich derzeit in einer Planungsphase.
Ich habe schon viele Techniken, Ideen, Methoden gefunden, ausprobiert, etc. Es hapert bei mir also weniger am Wissen, als an der Überwindung dieses Wissen auch konsequent einzusetzen. Daher verspreche ich mir von einem täglichen Rapport etwas, da ich dann "Farbe bekennen" müsste.

Würde mich freuen, wenn ihr euch meldet und, falls es da Absprachen etc. gibt, ich auch mitmachen dürfte.

Wünsche euch allen kreative Kraft und ein gutes Arbeiten!

Gruß
Ripley

masterarbeit
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[PM masterarbeit]

Posted at Wed Jun 13, 2012 20:11:09
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Lieber Ripley,

schön, dass du zum Forum gefunden hast und du klingst ja auch ziemlich "geerdet"; die meisten ersten Anfragen hier sind ja eher ziemlich verzweifelt.

Wir haben tatsächlich jetzt schon seit gut einem Monat eine Coachinggruppe/Selbsthilfegruppe laufen und es ist tatsächlich eine gute Unterstützung, wofür ich sehr dankbar bin. Auch menschlich harmoniert es gut zwischen uns.

Wir hatten in der Gruppe schon mal darüber geredet, wie wir dazu stehen, neue Mitglieder aufzunehmen und einer von uns hatte da Bedenken, weil unsere Gruppe gerade gut eingespielt ist und wir uns alle auch schon ziemlich einander geöffnet haben.

Ich kann den entsprechenden der Gruppe gerade nicht erreichen und ich weiß auch noch nicht genau, was ich darüber denke. Daher sag ich dir nochmal Bescheid, wenn ich ihn erreiche.

Ich kann die Not von dir und anderen gut verstehen und den Wunsch, sich in einer Gruppe zu unterstützen. Eine Möglichkeit wäre, dass du z. B. einen neuen Thread eröffnest und darin nach Mitgliedern einer neuen Gruppe suchst. Das ist manchmal schwierig bei Prokrastinatoren, da wir oft unzuverlässig und sprunghaft handeln; dieses Forum ist ja auch sehr schläfrig und inaktiv zurzeit. Hast du ansonsten mal gecheckt, ob es eine Selbsthilfegruppe an deiner Uni gibt (eine "reale" Gruppe hat nämlich auch so einiges für sich - z. B. kann man sich für die Bib zum gemeinsamen Schreiben verabreden)? Du könntest da z. B. bei der psycholog. Beratungsstelle deiner Uni anfragen.

Ich wünsche dir an dieser Stelle schon mal alles Gute & melde mich nochmal,

masterarbeit

Ripley
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[PM Ripley]

Posted at Thu Jun 14, 2012 12:23:00
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Danke, dass Du Dich so schnell gemeldet hast!


Quote:
du klingst ja auch ziemlich "geerdet"; die meisten ersten Anfragen hier sind ja eher ziemlich verzweifelt.


Ja, diese Phase der Panik habe ich schon durch... immerhin trage ich das Problem schon etwas länger mit mir rum und weiß, dass Panik eigentlich garnichts nutzt, sondern nur lähmt. Außerdem ist mein Umfeld inzwischen voll informiert und so habe ich nicht mehr die Ängste vor Entdeckung und Schande, so wie früher.

Ich finde es toll, dass ihr die Bildung einer Coachinggruppe hinbekommen habt und es zu funktionieren scheint.

Ich habe auch völliges Verständnis dafür, wenn ihr sagt, dass die Gruppe läuft und eine Veränderung durch die Hereinnahme einer weiteren Person u.U. Störungen hervorrufen kann. Ich denke, ab einer gewissen Gruppengröße würde ich auch für einen Toresschluss stimmen ;-) Denn man muss sich ja auch auf die Leute konzentrieren können und möchte nicht von all den Begebenheiten und Schicksalen erschlagen werden.

Selber einen Thread zu eröffnen und nach weitern Gleichgesinnten Suchen ist eine gute Idee, der ich gerne nachgehen werde. Leider muss ich Dir recht geben, dass dieses Forum etwas schleppend läuft und nicht so viele Menschen vorbeikommen, aber das hat wohl mit der Art und Weise des Problems zu tun (da fällt mir immer das hier zu ein: http://img.webme.com/pic/l/loecher2010/analphabeten_gr.jpg). :-D

Haben sich denn noch andere Leute bei Dir/euch gemeldet?

Um die Teilnahme an der Gruppe an meiner Uni habe ich mich jetzt auch gekümmert, dort gibt es eine "Interessentenliste", wohl um zu sammeln, bis man eine neue Gruppe voll machen kann. Mal gucken.

Ich persönlich würde allerdings die virtuelle Gruppe bevorzugen, da ich die Geschwindigkeit des Mailverkehrs und die doch vorhandene Unmittelbarkeit des Erreicht werdens über die elektronischen Medien gut finde.

Quote:
Ich wünsche dir an dieser Stelle schon mal alles Gute & melde mich nochmal


Ich danke Dir sehr für Deine Mühe! Würde mich freuen, wenn Du Dich nochmal meldest!

Wünsche Kraft und gutes Vorankommen!

Gruß
Ripley

masterarbeit
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Posted at Tue Jun 19, 2012 18:09:06
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hi ripley,

wie erwartet, nehmen wir erstmal keine neuen gruppenmitglieder auf. aber wenn du möchtest, kannst du ja ab & zu hier was schreiben?

liebe grüße
masterarbeit

masteredthis
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Posted at Tue Jul 03, 2012 10:47:26
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Hallo Masterarbeit!

Wie geht es dir? Was macht die Arbeit? Ich wollte mich mal wieder melden. Bei mir wird es langsam eng, habe noch viel (ca. die Hälfte noch) zu tun. Noch knapp ein Monat noch, maximal. Ich wollte zwar Mitte Juli abgeben, aber daraus wird nichts. Ich gebe am letztmöglichen Tag meiner normalen Bearbeitungsfrist ab. Ich habe ziemlich viel geschludert in letzter Zeit, war langsam, unmotiviert, hing tagelang herum. Das hat jetzt ein Ende. Ich werde mich jetzt die letzten Tage am Riemen reißen. D.h. keine Ablenkungen mehr. Habe mir einen Schlachtplan gemacht, den versuche ich auch einzuhalten. Muss ja. Sonst klappt's nicht.

Bist du auch auf dem Weg?

Gruß!

masterarbeit
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Posted at Tue Jul 03, 2012 11:38:38
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Hey masteredthis,

schön, mal wieder was von dir zu hören, nachdem du eine Zeit lang untergetaucht warst.

Ich hab um einen Monat verlängert und hab jetzt offizielle Abgabe erst Mitte August. Mein Ziel ist aber, bis Ende Juli abzugeben.

Letzte Woche ist super gelaufen, diese Woche ist es wieder schleppend.

Falls es bei dir noch zu eng gegen Schluss werden sollte, denk dran, dass du dich von einer Ärztin krankschreiben lassen kannst (dann aber früh genug nach einer Ausschau halten); das muss die Uni annehmen und deine Abgabe verlängert sich so lange, so lange du krankgeschrieben bist. Nicht, dass das das Ziel sein sollte, aber ist einfach gut, einen Notfallplan in der Tasche zu haben.

Ich kann dir auch nur immer wieder ans Herz legen, das Einzelkämpfertum aufzugeben und dich einer Gruppe anzuschließen oder zumindest regelmäßig das Forum zu besuchen & zu posten.

Dir auch viel Erfolg!

Beste Grüße,
masterarbeit

masteredthis
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Posted at Tue Jul 03, 2012 12:00:08
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Hach, liebe Masterarbeit!

Was heißt hier untergetaucht und Einzelkämpfertum?! Ist wohl die Macht der Gewohnheit.

Ich denke aber, die Gruppen sind voll hier?!

Und wie geht das? Ziele posten und dann ein Ist-Soll-Stand vornehmen oder was?

Schreib mal.

masteredthis

masterarbeit
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[PM masterarbeit]

Posted at Tue Jul 03, 2012 12:21:09
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Hey M,

du blühst ja richtig auf Hat das etwas mit meinem Beitrag zur Negativität/Positivität zu tun, den ich an dich in einem anderen Thread gepostet habe?

Pats, Andis und meine kleine 3-er-Gruppe ist voll, ja, aber das hindert ja nicht dich und all die anderen Interessierten daran, eine neue Gruppe zu bilden. Macht doch einfach, wenn ihr eine Gruppe haben wollt. Lief ja bei Pat, Andi und mir nicht anders. Da gab es ja auch keine "übergeordnete Instanz" die uns rekrutiert hat. Auch wie die Gruppe dann aussieht/was der Inhalt ist, liegt dann ganz bei euch. Falls du/ihr Interesse habt, kann ich euch gern berichten, wie unsere Gruppe es macht (ohne den Anspruch darauf zu erheben, dass das die optimale Art und Weise ist).

LG
mas

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