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Forum Startseite>>Selbsthilfegruppe>>Online-Selbsthilfegruppe: Uniabschlussarbeit

Neues Thema - Antworten

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masterarbeit
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PM ID: 9685
PM [masterarbeit]

Last replied to on Mon Aug 06, 2012 17:54:39
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Liebe Leidensgenoss/innen,

wer möchte ERNSTHAFT mit mir zusammen an einer Online-Selbsthilfegruppe für Studis, die gerade an ihrer Abschlussarbeit schreiben, zusammenarbeiten? Falls möglich, einfach über dieses Forum/diesen Thread.

Ich glaube, dass das sehr unterstützend sein kann. Dabei finde ich es vor allem wichtig, dass wir uns REGELMÄSSIG austauschen, ermutigen, ggf. kontrollieren.

Hat jemand Interesse?

Lasst uns Verantwortung übernehmen & erfolgreich unser Studium abschließen & und uns gegenseitig Kraft geben.

Bitte meldet euch.

Herzliche Grüße

Andi
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PM ID: 9800
[PM Andi]

Posted at Thu May 03, 2012 13:42:03
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Hallo!

Ich habe jetzt einige Beiträge im Forum gelesen und kann auf jeden Fall sagen, dass ich Dein Leid teile :-)
Ich schiebe hauptsächlich meinen Uniabschluss, aber eigentlich auch ALLES andere, seit mehreren Jahren vor mir her, was irrwitziger Weise viel Geld, Kraft und Lebensqualität kostet. Ich schaffe es nicht vernünftig zurechtzukommen, will/muss aber in drei Monaten mit meinem Abschluss fertig sein.
Das ganze Vermeidungsverhalten und Verdrängen kenne ich nur zu gut und meine sozialen Kontakte leiden sehr darunter.

Ich wäre also sehr daran interessiert mich mit anderen auszutauschen, aber vor allem endlich aus diesem Zustand herauszukommen.
Falls Du, oder jemand anderes also auch noch Interesse hast/hat, sich gegenseitig und auch wirklich regelmäßig mit Beistand/Motivation/Kontrolle zu unterstützen, meldet euch!

Ich würde mich freuen, viele Grüße, andi



masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Thu May 03, 2012 14:48:35
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Hi Andi,

schön, von dir zu hören und dass zu guter Letzt doch noch jemand auf mein Gesuch reagiert!

Wir können gerne eine Kontroll-Motivations-Beistand-Gruppe aufmachen, nur denk ich ist wichtig, realistische Vorstellungen von ihr zu haben. Ich glaube, sie kann nur eine Unterstützung von mehreren sein, damit der Abschluss klappt. Ich hab mir z. B. Literatur gesucht und wende die dort genannten Techniken/Arbeitsweisen an. Falls du so was noch nicht hast, kann ich sehr "Schluss mit dem ewigen Aufschieben" von Rückert empfehlen, das in diesem Forum schon öfters genannt wurde (so bin auch ich darauf gestoßen). Ich habe es mir als Hörbuch für 10 Euro bei audible runtergeladen. Evtl. ist aber noch zusätzliche Unterstützung von einer Psychologin, einem Lerncoach o. Ä. nötig.

Wie ist die Situation denn bei dir: Hast du eine Abgabefrist in 3 Monaten? Oder hast du dir das selber gesetzt?

Ich probier gleich mal, ob das mit der PM klappt, dort schreibe ich dir meine Emailadresse. Mein Vorschlag: Wir schreiben uns täglich abends unsere Ziele/Aufgaben für den nächsten Tag. Am nächsten Tag schreiben wir uns, wie es gelaufen ist und wieder die Ziele/Aufgaben für den darauffolgenden Tag. Oder möchtest du das lieber über dieses Forum/diesen Thread machen?

An alle anderen: Es können noch gerne mehr dazu kommen.

Mit besten Wünschen,
masterarbeit

Andi
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PM ID: 9800
[PM Andi]

Posted at Fri May 04, 2012 12:53:38
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Hallo masterarbeit!

Das hört sich gut an!
Es klingt so, als hättest Du die Einstiegsphase schon hinter Dir und kommst jetzt auch voran? Hast Du noch andere, mit denen Du Dich regelmäßig austauschst?
Wie sieht denn so Dein Tagesablauf aus?

Ich muss in den nächsten 3 Monaten zwei Prüfungen und die Abschlussarbeit hinter mich bringen. Für die Prüfungen ist es eine absolute Deadline, da der Studiengang ausläuft.

Ich werde auch mal nach dem Buch schauen, dann haben wir eine gemeinsame Grundlage (ich muss gestehen, ein guter Grund nichts für die Uni zu tun ;-)) Im Moment weiß ich wirklich gar nicht wo ich anfangen soll, vor allem hat sich mein Verhalten ja echt auf alle Bereiche ausgeweitet, so dass ich mich auch darum kümmern möchte. Ich vernachlässige ja auch Dinge, die mir eigentlich Spaß machen. :-(

Einen täglichen Austausch über erreichte und unerreichte Ziele finde ich gut, auch wenn ich mich etwas erschrocken habe........da denke ich doch sonst erst Mal ein paar Monate drüber nach.....:-)

Wir können das gerne über Emailkontakt machen! Ich werde auch mal gleich die PM ausprobieren.

Viele Grüße, andi

Cookiemonster
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PM ID: 9807
[PM Cookiemonster]

Posted at Fri May 04, 2012 17:50:38
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Hallo,

ich leide auch unter Prokastination und fange jetzt mit meiner Abschlussarbeit an (Thema schon zugeteilt aber noch nicht offiziell angemeldet). Obwohl ich das Thema jetzt schon eine Weile habe habe ich bis jetzt noch nichts wirklich produktives hervorgebracht

Wie genau würdest du dir die Prokastinationselbsthilfe vorstellen?

Ich könnte es mir so vorstellen:

Jeden Morgen um 9 Uhr posten was man an dem Tag schaffen möchte. Um 14 Uhr dann ein status update.
Am nächsten Morgen dann kurze auswertung des letzten Tages und Ziele für den heutigen Tag.


masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Fri May 04, 2012 22:37:57
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Hallo Andi, Cookiemonster und alle anderen,

hast du eine PM von mir bekommen, Andi? Wenn nicht, scheint die Funktion kaputt zu sein (wurde schon ein paar Mal erwähnt im Forum). Ich hab bis jetzt keine PM von dir erhalten, Andi. Hab dem Administrator geschrieben, mal schaun, ob es repariert werden kann. Ansonsten können wir unsere Emailadresse über dieses Forum austauschen. Hat einer von euch eine "unverfängliche" Adresse, bei dem es euch nichts ausmacht, sie öffentlich im Forum zu posten? Kann ja später wieder gelöscht werden. Falls ja, würde ich euch den Vortritt geben, falls nein, kann ich meine Emailadresse für kurze Zeit hier reinstellen.

Ja, stimmt tatsächlich, dass ich den Einstieg gemacht habe und vorankomme (wenn auch langsamer als gewünscht). Ich hatte vor kurzem jemanden, wo wir uns gegenseitig unsere Aufgaben zugemailt haben, aber hab dann leider nichts mehr von ihm gehört.
@ Cookiemonster: Ich würde es für mich gerne so machen, wie ich es geschrieben habe: Abends die Aufgaben für den nächsten Tag zumailen und dann erst am nächsten Abend Auswertung + wieder Ziele für nächsten Tag. Aber wenn du das lieber um 9h und um 14h machen willst, ist das ja auch kein Problem, dann schickst du deine Emails halt dann. Und du Andi, kannst dich ja dann für eine Variante von den beiden entscheiden (oder eine dritte entwerfen ).

Hm, einen total regelmäßigen Tagesablauf habe ich nicht. Aber GROB sieht es so aus: Montag bis Freitag arbeiten, evtl. noch etwas am Samstag. Sonntag frei. Um 6h aufstehen und um 22h zu Bett gehen. Ich fange ca. um 8h an und ca. 18/19h ist bei mir Sense (dazwischen aber mit SEHR vielen und großzügigen Pausen). Dann mach ich was Schönes, wie laufen gehen, Freundin treffen. Zur Zeit führe ich ein "Log-Veränderungsbuch", empfohlen von Rückert. Dort schreibe ich am Vortag rein, was mein Hauptziel ist. Dann die Zwischenziele, um es zu erreichen. Am nächsten Tag notiere ich den ganzen Tag, was ich mache und die Uhrzeiten dazu. Rückert empfiehlt 45 min-Arbeitseinheiten und dann 15 min. Pause. Das mit den 45 min. ist schon ne Qual, aber dafür sind die 15 min. Pause für mich ein seeeehr dehnbarer Begriff Heute habe ich vormittags 3 45 min-Einheiten gemacht (für jede Einheit auch ein kurzes, konkretes Ziel vereinbart). Hab dann ne lange (ungeplante) Mittagspause von 2h30 gemacht (geschlafen, gekocht, gegessen). Am Nachmittag bzw. Abend habe ich 4 Einheiten gemacht. Damit bin ich heute auf insgesamt 7x45=315 min=5h15 netto Arbeitszeit gekommen, was für mich überdurchschnittlich ist (gestern waren es 4h30), und das war auch schon fast überdurchschnittlich. In den Pausen mach ich, was ich will. Oft Emails checken, Videos gucken, aber das Video gucken in der Pause ist nicht förderlich für mein Arbeiten. Kurz hinlegen, rausgehen, Entspannungstechnik usw. ist da besser.

So ein Logbuch ist echt sehr aufschlussreich. Mir geht es manchmal so, dass ich das Gefühl hab, den ganzen Tag gearbeitet zu haben, aber in Realität waren es nur ein paar Stunden.

@Andi: Kannst du die Abschlussarbeit auch noch nach den 3 Monaten schreiben? Ich halte es für nicht machbar, in drei Monaten 2 Prüfungen zu machen UND eine Abschlussarbeit zu schreiben. Sorry für meine Direktheit! Aber da sind wir schon beim nächsten Punkt, den wir Prokrastinatoren lernen müssen: langfristig und realistisch planen (fällt mir auch nicht leicht, ist aber unabdinglich und extrem entlastend). Falls du es so legen kannst, dass du "nur" die 2 Prüfungen in den drei Monaten machen kannst, halte ich das für einen guten Zeitraum.

Hey, das ist eine gute Idee, wenn wir die gleiche Grundlage mit Rückert haben. Ich hab wie gesagt nur das Hörbuch, was glaub ich eine verkürzte Ausgabe des Buches ist, aber da ich schon genug lese und man hören so schön neben dem Frühstück machen kann, ist meine Wahl darauf gefallen.

Ich kenn das Gefühl, nicht zu wissen, wo man anfangen soll. Das hat mich auch lange bei meiner Masterarbeit gelähmt. Es ging dann schließlich durch Strukturieren, Aufschreiben und Häppchen-Portionen einteilen. Das kann man mit JEDER Arbeit machen, auch mit deiner, also nicht verzweifeln! Ich habe dazu ein sehr gutes Buch zum Schreiben von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten gelesen, das gute Anleitungen dazu gibt (also auch zu der ganzen Strukturierung, Zeitplan aufstellen usw.).

Ja, und der Spaß im Leben ist auf jeden Fall sehr wichtig! Ich weiß nicht, ob auch Rückert diesen Teufelskreis beschreibt: Man tut nichts, hat ein schlechtes Gewissen deswegen und traut sich deswegen auch nicht, sich bewusst Freizeit zu nehmen. All dem kann man mit einer bewussten Planung entgegentreten. Bewusst Arbeitszeiten vereinbaren und bewusst Freizeit einplanen und es sich dann auch wirklich gut gehen lassen. Schließlich ist es extrem wichtig, die eigene Psyche aufzubauen. Idealerweise sollte man sich nie verurteilen, auch wenn man nichts macht, nicht schlecht von sich denken, sondern sich selber aufbauen und Verständnis für das eigene Verhalten zeigen. Daher heißt einer meiner Motivationssätze: I'm my friend, not my enemy. And so are people and tasks!

Liebe Grüße,
masterarbeit







Andi
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PM ID: 9800
[PM Andi]

Posted at Sun May 06, 2012 22:41:35
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Hallo zusammen!

Mich würde es wirklich freuen, wenn wir es hinkriegen einander dabei zu unterstützen unsere Sachen endlich geregelt zu kriegen! Mal sehen, wie es sich entwickelt :-)

Danke für Deine Beschreibung des Tagesablaufs. So etwa stelle ich es mir auch vor. Ich habe mir auch ein sog. Veränderungslogbuch, wie von Rückert beschrieben, angelegt und bis jetzt einen Tag verwendet. Es sind fünf Spalten (Stunde, Aktivität, Gedanken, Gefühle, Bemerkungen) in denen man quasi jeden Aktivitätswechsel verzeichnet und auch den Tag plant.
Mir kommt es erstmal sehr sinnvoll vor, da die teils irrsinnige Zeitnutzung offensichtlich wird und es mir doch sehr wichtig erscheint meine Gedanken und Gefühle die dazugehören zu formulieren, bzw. überhaupt mal ehrlich zuzugeben und zuzulassen.
Ich werde auch erstmal in 45 min Einheiten arbeiten, da mich meist eine große Zeitspanne von Anfang an demotiviert. Ich habe mir verschiedene Belohnungen überlegt, die ich dann in den Pausen mache oder esse :-). Bei einer größeren Zwischenetappe (Wochenziel, best. Arbeitszeit) wartet dann auch eine größere Belohnung :-).
Da ich ja, wie ich das erwähnt hatte, bei allen Dingen ziemlich hängen geblieben bin, plane ich auch Dinge wie Sport und Musik konkret ein.
Abends reflektiere ich dann, ob meine Zielsetzungen realistisch waren, ich das geschafft habe, was ich wollte, wie ich das fand und welche Probleme es gab und stelle dann einen Plan für den nächsten Tag auf.

Daher würde ich es erstmal so machen wie masterarbeit und abends meine Pläne für den nächsten Tag verkünden, sowie ein Resümee des vergangenen. Aber Du, cookiemonster, kannst es ja auch gerne anders machen, ich denke, das ist egal, solange wir einander regelmäßiges Feedback geben.

Ich würde dann morgen Abend mein erstes Update an euch schicken.

@masterarbeit: ja, ich weiß, es ist etwas utopisch, aber ich möchte es trotzdem versuchen mit Arbeit und Prüfungen, wenns nicht passt, kann ich die Arbeit notfalls noch etwas hinauszögern, was aber wirklich ungünstig wäre.
Ich habe zwei Testnachrichten ohne Inhalt von Dir bekommen, aber wie es aussieht, hast Du meine Antwort darauf nicht erhalten :-(

So, ich versuche euch gleich mal eine Nachricht zu schicken.

Viele Grüße, andi

Patoloni
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PM ID: 7970
[PM Patoloni]

Posted at Tue May 08, 2012 05:19:31
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Hallo

es freut mich ehrlich, dass hier so etwas wie eine Online Selbsthilfegruppe entsteht.

Ich selber bin auf der Suche nach einem Online-Coach vor etwa einem halben Jahr auf dieses Forum gestoßen. Damals habe ich auch diverse PM's versandt, offenbar habe ich damit allerdings niemanden erreichen können. Seither schaue ich unregelmäßig im Forum vorbei, konnte bis heute aber eben noch keine entsprechenden Gruppen erkennen.


Quote:
Liebe Leidensgenoss/innen,

wer möchte ERNSTHAFT mit mir zusammen an einer Online-Selbsthilfegruppe für Studis, die gerade an ihrer Abschlussarbeit schreiben,


Nein ein Studi bin ich schon lange nicht mehr (44), hatte während des Studiums mit Prokrastination auch keinerlei Sorgen. Bei mir kamen diese Blockaden eher schleichend innerhalb der letzten Jahre. Und das ist nicht minder großer Mist als im Studium.

Quote:

Ich glaube, dass das sehr unterstützend sein kann. Dabei finde ich es vor allem wichtig, dass wir uns REGELMÄSSIG austauschen, ermutigen, ggf. kontrollieren.

Hat jemand Interesse?


Ja -- eine private Gruppe, die sich gegenseitig regelmäßig coacht ist genau das wonach ich suche.

Dabei erscheint mir für den Erfolg nicht so vorrangig die Technik zu sein, wie kommuniziert wird sondern ehrliches gegenseitiges Interesse, was man ja nicht per se hat, sondern was be-/entstehen muss. Zunächst steht also das Kennenlernen bzw. Aufbau einer Art (platonischer) Freundschaft. Wäre das auch in Deinem/ Eurem Sinne trotz gerade wegen unterschiedlicher Ausgangslage?

Lg.
Pat


masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Tue May 08, 2012 08:18:42
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Hallo pat,

klar, von mir aus kannst auch gern du als Berufstätige/r in der Gruppe mitmachen, bis jetzt sind wir sowieso erst 2-3 und können noch gut Zuwachs vertragen.

Bist du, Andi, auch damit einverstanden (ich frag nur, weil die Gruppe für Studis bei der Abschlussarbeit deklariert wurde)?

Bei mir steht der Fokus mehr auf der Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit der Mitteilungen und Auswertungen. Ich stelle mir vor, dass ein gegenseitiges Kennenlernen dabei gleichzeitig bis zu einem gewissen Maße passiert. Da ich sehr eingebunden bin in meiner Arbeit, habe ich momentan nicht die Zeit und Muse, mich tiefergehend mit anderen Menschen zu beschäftigen. Aber ein grundsätzliches Interesse an den anderen Gruppenmitgliedern und an eurer Situation habe ich natürlich. Es käme für mich jetzt praktisch darauf an, wie du dir das Entwickeln einer Freundschaft vorstellst. Wenn ich das mal in therapeutischen Begriffen ausdrücke, bin ich eher an einer Verhaltenstherapie interessiert (also, was kann ich jetzt machen, um meine Ziele zu erreichen) mit nur punktueller, kurzer Ursachenanalyse (also keine tiefgehende Psychoanalyse, in der Form, dass wir uns ganz lange und ausführlich unsere Vorgeschichte erzählen). Wenn dabei aber trotzdem ein Empfinden von gegenseitiger Freundschaft entsteht, dann finde ich das natürlich auch sehr schön und bin dafür offen, aber eben in Zeit und Intensität beschränkt.

Herzliche Grüße,
masterarbeit



masteredthis
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PM ID: 9830
[PM masteredthis]

Posted at Tue May 08, 2012 12:51:13
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Melde leichtes Interesse. Aber nicht dass das wieder in Ablenken ausartet. Wie soll das überhaupt gehen? Man kann ja viel schreiben was man alles getan hat angeblich..keiner kanns nachprüfen..wie stellt ihr euch das vor?

Andi
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PM ID: 9800
[PM Andi]

Posted at Tue May 08, 2012 13:22:15
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Hallo Pat!

Klar, gesell Dich zu uns! Ich denke auch, dass es egal ist, was man vor sich herschiebt, die Mechanismen und Probleme sind wohl ähnlich.
Wir sind ja gerade erst dabei, diese Gruppe aufzubauen.

Der Hintergrund (Gedanken, Gefühle, Lebensumständen, Gewohnheiten, etc.) ist die eine Sache, die andere aber wirklich das Machen, also die Verhaltensänderung, zu lernen eine neue Routine aufzubauen. Ich denke, wie viel man über sich preisgeben möchte, kann jeder selbst entscheiden, merke aber bei mir, dass es mir sehr hilft mit Menschen Kontakt zu haben, die meine Situation aus eigener Erfahrung heraus verstehen.
Ich denke auch, dass über den regelmäßigen Kontakt ein näheres Kennenlernen unvermeidbar ist und eine gewisse Vertrauensbasis entsteht und auch notwendig ist.
Ich selbst habe aber keine Erfahrungen mit so einer Online-Coaching-Gruppe und muss mich da auch erst mal hinein finden, kann also gar nicht sagen, was in so einem Rahmen möglich ist.

masterarbeit und ich haben Emailadressen ausgetauscht und fangen jetzt diese Woche gerade an, uns unsere Ziele, Erfolge, Misserfolge, Befindlichkeiten mitzuteilen. Ich denke, wichtig ist vor allem zu lernen, sich selbst einzuschätzen, Ziele zu formulieren, zu planen und vor allem ehrlich und realistisch zu sein.

Ich hoffe, dass wir da eine vernünftige Vorgehensweise finden, die eine methodische, aber auch psychische Unterstützung bietet. Naja, aber es soll ja auch nicht dazu kommen, dass wir uns nur gegenseitig von den eigentlichen Zielen ablenken...

@cookiemonster: was ist mit Dir? Hast Du meine Email bekommen?

@masteredthis: Ich weiß, lügen geht immer. Ist aber völlig überflüssig, weil Du niemandem was beweisen musst und niemand hier was von Dir erwartet.
masterarbeit und ich verwenden beide ein sog. "Veränderungslogbuch" wie wir es in vorherigen Posts erwähnt hatten. Ums selber machen kommt man leider nicht drumrum, das hab ich auch irgendwie Jahre lang gehofft und nur auf den richtigen Moment gewartet, der aber nicht kommen wollte. Jetzt mache ich lieber kleine Schritte als gar keine.

So, ich höre jetzt wieder auf mit dem Aufschieben, was ich nämlich gerade tue :-)

Viele Grüße, andi


masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Tue May 08, 2012 21:38:32
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Hallo masteredthis,

du kannst dir ja erstmal gute Lektüre, wie "Schluss mit dem ewigen Aufschieben" von Rückert besorgen, der mehrere gute Techniken gegen das Aufschieben vermittelt. Dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob eine Online-Selbsthilfegruppe das Richtige für dich ist oder du lieber eine andere Technik ausprobieren willst.

Beste Grüße

Patoloni
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PM ID: 7970
[PM Patoloni]

Posted at Wed May 09, 2012 00:16:00
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Quote:
Hallo pat,

klar, von mir aus kannst auch gern du als Berufstätige/r in der Gruppe mitmachen, bis jetzt sind wir sowieso erst 2-3 und können noch gut Zuwachs vertragen.


Super!

Masterarbeit, Andi, cookiemonster, ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Vierte (bis Dritte)! ...
Wie habt ihr denn den Austausch der E-mails hinbekommen ohne PM - Oder gehen diese etwa doch? Ich werde Euch also gleich eine PM mit meiner Mail-Adresse zusenden.
Quote:
Bei mir steht der Fokus mehr auf der Regelmäßigkeit
...
Regelmäßigkeit wäre mir besonders wichtig, denn auch unterbewußte Selbstablenkung ist ein regelmäßiger, tagtäglicher Prozess. Darin liegt dann auch einer der Hauptunterschiede zwischen Coachinggruppe und üblichem Forumsbetrieb, bei dem hier nur alle paar Monate neue Mitteilungen eingestellt werden.
Quote:
Da ich sehr eingebunden bin in meiner Arbeit, habe ich momentan nicht die Zeit und Muse, mich tiefergehend mit anderen Menschen zu beschäftigen. Aber ein grundsätzliches Interesse an den anderen Gruppenmitgliedern und an eurer Situation habe ich natürlich.

Das ist es glaube ich was ich brauche -- grundsätzliches Interesse/ Verständnis. Da hört es bei allen realen Bekannten/ Verwandten an irgend einem Punkt auf -- wo man sich innerlich spreizt, sich nicht weiter öffnen kann, da man sich ggf. eh schon mehr als bloßstellt.
Quote:

Es käme für mich jetzt praktisch darauf an, wie du dir das Entwickeln einer Freundschaft vorstellst.

Die Entwicklung ergibt sich, wenn wir täglich in Kontakt sind wohl automatisch - nicht? Wenn man jeweils sagt, was man vorhat, was man schafft, vielleicht wo man etwas warum nicht schafft und gleichzeitig ganz ähnliche, teilweise vergebliche Bemühungen bei den anderen mitlesen kann, dann wird man mit der Zeit auch erkennen, wo den einen oder anderen, in dem einen oder anderen Falle der Schuh ganz besonders drückt. Da mit oder ohne Aufforderung, behutsam oder brutal den Finger in die Wunde gelegt oder einen Ratschlag erteilt, kann man selber oder der andere jedenfalls vergewissert sein, dass es sich um einen Freundschaftsdienst handelt und wird es schätzen lernen.
...
Quote:

(also keine tiefgehende Psychoanalyse, in der Form, dass wir uns ganz lange und ausführlich unsere Vorgeschichte erzählen).

...
Ich bin kein Psychologe oder Psychater ... aber ich habe Ideen . Ob uns die Gründung einer Coaching-Gruppe bei unserer täglichen Aufschieberitis heilen kann, weiß heute noch keiner von uns. Die Hoffnung besteht allerdings bei allen, sonst wären wir hier nicht aufeinander aufmerksam geworden.

Freue mich jetzt.

Gute Nacht
Pat

masteredthis
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PM ID: 9830
[PM masteredthis]

Posted at Wed May 09, 2012 13:24:01
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Hi masterarbeit,
danke für den tipp mit dem buch. das gibts tatsächlich in unserer bib. einem spontanten impuls es mir gleich auszuleihen konnte ich widerstehen. aber die tage mal oder ende nächste woche könnte ich mir das ja mal wenn ich eh schon da bin zu gemüte führen.

welches geplänkel kann man sich sparen? ich hab nämlich wenig zeit und brauch schnelle resultate. da wär so ne coaching geschichte wohl zu zeitintensiv für mich, hast recht.

euch erst mal alles gute und schreibt mal über eure fortschritte..also was das gelaber und so bringt..

achso und wenn ihr ein paar konkrete seiten aus dem buch oder in nem anderen empfehlen könnt machts ruhig.

tschau tschau ich muss an die arbeit

masterarbeit
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PM ID: 9685
[PM masterarbeit]

Posted at Thu May 10, 2012 12:02:00
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Hi masteredthis,

ich hab mir nur das Hörbuch gekauft. Das dauert ca. 2h20. In den zweiten Teil geht es um Methoden, der fängt auch ungefähr bei der Hälfte an.

Ich hab als Wesentliches das Veränderlungslogbuch übernommen (alles mit Zeit und Aktivität dokumentieren, was ich den ganzen Tag mache + Aufgaben für den nächsten Tag formulieren - je detaillierter, mit festgelegter Zeit, desto besser).

Dieses Konzept gefällt mir auch sehr gut: http://www.bychan.de/procrastination/board/index.php?forumID=2&ID=2979

So schnell lässt sich natürlich keine Gruppe gründen, aber so eine "Stufe" kann man ja auch für sich selber festsetzen.

Ansonsten hat meine Arbeitsmoral momentan etwas nachgelassen, daher bin ich wahrscheinlich gerade nicht die Geeignetste, um Tipps zu geben.

Viel Erfolg auf jeden Fall!

masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Thu May 10, 2012 14:52:07
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Ja, ich mach auch so ne Zeitbilanz + Ziele/Aufgaben definieren. Die Zeitbilanz zeigt mir an, wie lange ich am Tag insgesamt gearbeitet habe und wie viele Pausen ich hatte. Die Ziele/klar definierte Aufgaben helfen mir zur Orientierung, um die Zeitfenster mit Inhalten zu füllen. Bei mir ist es leider so, dass ich 2 Tage einen Höhenflug habe, und dann wieder 1 Tag abstürze und gar nichts mache. Ich weiß auch nicht, was das ist. Gerade bei viel Stress im Privaten geht bei mir nichts in den Kopf rein. Ich wünschte mir, ich könnte besser abschalten!


masterarbeit
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[PM masterarbeit]

Posted at Thu May 10, 2012 17:26:00
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Quote:
Bei mir ist es leider so, dass ich 2 Tage einen Höhenflug habe, und dann wieder 1 Tag abstürze und gar nichts mache.


Ist bei mir auch so. Ich glaub, das ist auch ein Schema von uns Prokris: Am Anfang himmelhochjauchzend und sobald es nicht mehr so leicht von der Hand geht, zu Tode betrübt - alles oder nichts.

Unsere Herausforderung heißt: Kontinuität. Am Ball bleiben. Gutes Mittelmaß anstreben. Daher haben mir die strikten Verpflichtungen, wie es Thomas/Köln in seinem Selbsthilfekonzept beschrieben hat, so gut gefallen. Wir müssen GENAUE Arbeits- und Freizeiten für uns festlegen und die auch einhalten (ist grad etwas paradox, dass ich das genau in dem Moment schreibe).

Ein Satz von den 12-Schritte-Gruppen lautet "nur für heute". Nicht irgendwann in der Zukunft, heute, einfach so nur so gut machen, wie's geht. Gut mit sich selbst umgehen. Nicht irgendwelche Ideale anstreben, sondern nur das ganz individuelle Beste geben.

Andi
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[PM Andi]

Posted at Fri May 11, 2012 10:27:43
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Hallo masteredthis!

Zu Rückert:
Teil I und II sind eher psychologische Teile, die die Hintergründe des Aufschiebens betrachten. Teil I leitet einen gut ins Thema, Teil II fand ich erstmal überflüssig.

In Teil III geht es dann um konkretes Planen um ein Ziel zu erreichen, besonders in Kapitel 12 "Schuss mit dem Schlendrian", vielleicht auch noch Kapitel 13 "Motiviertes Handeln: Wann, wenn nicht jetzt?". Wenn Du also Ergebnisse haben willst, würde ich dort anfangen.

Kap. 14 "Wo ein Wille ist, kann ein Weg enstehen" kann ich auch sehr empfehlen, ich hab jetzt doch recht gut verstanden, dass Willen sich auch in Handlungen ausdrückt, bzw. erst entsteht und nicht umgekehrt, die totale Voraussetzung für Handlung sein muss. (Sprüche wie: "Du musst nur wollen" kennt wohl jeder).

Ich denke aber, dass man um die innerliche Auseinandersetzung mit seinem Verhalten nicht herumkommt, damit meine ich besonders, seine bisherigen Denkroutinen wahrnehmen und ersetzen und Gefühle ernst nehmen und verstehen. Dafür wäre dann Teil I , oder Teil III, Kapitel 10 "Der Beginn der Problembewältigung: Selbstakzeptanz" und Kapitel 11 "Sich besser fühlen: Gefühle entdecken und ändern" geeignet.

Das sind erstmal meine Erfahrungen mit dem Buch, es kann natürlich sein, dass für Dich in Deiner Situation ganz andere Worte und Themen den "Aha-Effekt" auslösen und Dich zum Handeln bewegen.

Es geht in dem Buch nicht um wissenschaftliches Arbeiten, wenn Du also nicht anfängst, weil Du nicht weißt, was überhaupt in einer Eileitung stehen soll, wirst Du dort auch nichts finden.

Vielen Dank übrigens für den "entscheidungsschwachen Papier-Messie" in einem Deiner Posts, damit hast Du mir den Tag versüßt :-) Ich könnt mich schon wieder kringelich lachen. Besser könnte ich mein teilweises Verhalten auch nicht auf den Punkt bringen.

Viele Grüße, Andi


masteredthis
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Posted at Fri May 11, 2012 13:57:29
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Hallo Masterarbeit,
ja genau, konkrete Arbeitszeiten festlegen (ich mache 1,5-Stunden-Blöcke) und aber auch fest die Pausen reinschreiben in den Plan. Und das dann auch einhalten. Eigentlich sollte es keine Abweichung geben vom Plan. Falls doch, ist der Leidensdruck noch nicht groß genug. Einfach immer wieder anfangen! Nicht liegen bleiben.

Huhu Andi,
danke für die Hilfestellung zum Buch. Ich blätter es mal nächste Woche durch. Was das wissenschaftliche Arbeiten betrifft, weiß ich schon ungefähr, was wo stehen sollte. Aber wie ich zu diesen tollen Inhalten komme, das weiß ich nicht. Also der Arbeitsprozess als solcher im Detail. Zum Beispiel wie man effektiv recherchiert, wie man die Quellen systematisch und nicht allzu bürokratisch-umständlich sortiert, wie man das Wichtigste aus meterlangen Texten auf ein paar wenige eigene Sätze herunterbricht...da fehlt mir wohl die Übung dazu.

Weniger ist oft mehr. Ich müsste bewusst alle Quellen wegschmeißen, die sich mir nicht sofort erschließen, statt ständig Sätze herausschreiben, nur weil sie so "schön" klingen und ich sie vielleicht noch mal gebrauchen könnte, irgendwo...

Ich traue mir wohl zu wenig zu und klammere mich daher zu sehr an den Texten. Bloß nichts anderes sagen, als irgendwo genauso steht! So wurde es uns ja auch immer eingetrichtert. Als (Bachelor-)Student habe man halt keine eigene Meinung in seine Arbeiten zu schreiben, dazu sei man nicht qualifiziert genug. Am besten hinter jedem Satz eine Quelle! Und dann soll es im Master plötzlich anders sein! Wie denn? Die Macht der Gewohnheit ist nur schwer zu durchbrechen. Was einmal gelernt und sich bewährt kann doch gar nicht sein so verkehrt?! Im Bachelorsystem lernt man alles andere, als eigenständig zu denken. Man kriegt ja schon alle Wissenshäppchen fertig serviert und muss sie nur noch wiederkauen, so, genauso und nicht anders! Aber ich drifte ab...

Schön, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte! Immer wieder gerne! =)

masterarbeit
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Posted at Fri May 11, 2012 15:34:50
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Hi masteredthis,

was für ein Zufall, meine Abgabe ist auch Mitte Juli.
Schaffst du es denn, 1,5h am Stück zu arbeiten? In der Literatur wird als Regelarbeitszeit am Stück immer zu 45 min. geraten, das gilt als allgemein anerkannt, dass unsere Konzentration danach abschlafft. Klar, kann man auch mal länger arbeiten, aber kann dann sein, dass du auf den Tag betrachtet weniger schaffst, weil du dich dann auch länger ausruhst oder dann halt am nächsten Tag schlapp machst. Deshalb besorg dir ruhig mal Rückert, um dich da etwas einzulesen.

Ich weiß schon, was du meinst, dass du dich mit dem "eigentlichen" wissenschaftlichen Arbeit überfordert fühlst - und am Bachelorsystem liegt das nicht. Im Magister und Diplom lernt man auch nicht mehr dazu. Deshalb hab ich ja geschrieben: Wir Studis brauchen 2 Bücher, einmal zur Prokrastination (Rückert) und das Zweite zum wissenschaftlichen Arbeiten (Judith Wolfsberger: freigeschrieben). Ich hab durch das 2. Buch viel erfahren und gelernt, was mir im Studium auch nie beigebracht wurde (und ich mir auch nicht bis dahin selbst beigebracht hatte, wie das wohl die deutschen Unis erwarten).

Du brauchst auf jeden Fall einen MASTERPLAN. Das heißt nicht nur für morgen planen, sondern die gesamte Zeit bis zur Abgabe, was du wann machst und wieviel Zeit du dafür aufwendest (natürlich nur grob in dieser Makroplanung). Angesichts der knappen Zeit kannst du dir überlegen, ob du 1-2 Leute fest in deine Masterarbeit miteinspannst. Die Aufgaben können sich aufs Korrekturlesen, MitPlanen/Strukturieren erstrecken (bzw. Feedback bekommen) und sich bis auf Rechercheaufgaben, Literatur besorgen usw. erstrecken. Das können befreundete Studis sein oder fremde Studis/professionelle Lerncoachs, die du dafür bezahlst.

masteredthis
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[PM masteredthis]

Posted at Sun May 20, 2012 11:24:14
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Hallo Masterarbeit,

ich hab mir das Buch durchgeblättert. Es sagt im Prinzip nur aus, dass man sich Ziele setzen muss, die nicht allzu weit in der Zukunft liegen und dass man Listen führen muss. Das hab ich alles schon gehabt. Mein Problem ist, glaube ich, dass ich mich nicht entscheiden will, wie ich einen Punkt bearbeite. Vielleicht geht es ja anderen auch so? Dass sie ewige Vorarbeiten machen, um alles mögliche anzusammeln, was für einen gewissen Punkt der Arbeit in Frage kommen kann, nur um sich nicht für eine Herangehensweise entscheiden zu müssen und dann dabei zu bleiben. Im Ergebnis verliert man vor lauter Sammel-Dateien, Sammellisten und -zettel den Überblick und gibt frustriert auf. Man überfordert sich selbst, indem man einen Berg anhäuft von herausgeschriebenen Quellen und dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich habe mir vorgenommen, keine dummen Listen mehr zu machen. Sondern einfach was runterschreiben und fertig. Ich entscheide mich für eine Sache, dann bleibe ich dabei. Es stellt sich eh nur am Ende heraus, ob es die richtige Entscheidung war oder nicht.

Das werde ich gleich tun:
- Mein Sammelsurium an Quellen für den einen lächerlichen Punkt überfliegen (ca. 50 Seiten Herausgeschriebenes!)
- Entscheiden, was davon für meinen Punkt relevant
- Alles andere aus meiner Textdatei herausnehmen und in einer Restedatei als Sicherheitskopie abspeichern
- Das Relevante in eigenen Sätzen zu einem Text in meiner Textdatei umformulieren

Für die nächsten Punkte (ab morgen) gilt:
-Nichts mehr ansammeln, was über eine Seite hinausgeht
also immer nur einen kurzen prägnanten Stichpunkt mit Quelle in Klammer dahinter wie z.B.:
Marketingziele (Weinberg)
-wenn mit Quellendurchsicht (überfliegen) fertig: Punkte sortieren, Unrelevantes eliminieren, zu Text umformulieren.
Fertig!

Mit dem Buch beschäftige ich mich vorerst nicht mehr. bringt eh nichts!



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