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Forum Startseite>>Procrastination>>Von der Hemmung, Dinge in Angriff zu nehmen

Neues Thema - Antworten

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nanana
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PM ID: 4081
PM [nanana]

Last replied to on Mon May 10, 2010 14:31:06
Edit Post|Quote
Hallo zusammen,

bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Wie wohl die meisten hier leide auch ich unter "Procrastination". Gerade z.B. sollte ich an meiner Diplomarbeit arbeiten und nicht diesen Beitrag hier schreiben - doch geht mir das Schreiben dieses Beitrags viel leichter von der Hand .

Ich glaube, dass die "Aufschieberitis" sich zu einem gewissen Grad noch in Grenzen hält - den Haushalt erledige ich meistens sofort oder zumindest innerhalb von 1-2 Tagen, im Job habe ich ebenfalls keine Probleme.

Schwierig wird es bei Dingen mit hohem Umfang, die mir "über den Kopf zu wachsen" drohen. Wie z.B. meine Diplomarbeit. Literaturrecherche, lesen, aus Quellen zusammentragen, schreiben, weiter lesen, korrigieren, weiter schreiben... das ist ein sehr sehr zäher Prozess. Ich mache es zwar, aber in einem solchen Schneckentempo, dass ich auch nach fast 2 Jahren immer noch relativ am Anfang stehe.

Ich habe mir gedacht mit Druck wirds schon besser werden und mir einen Plan gemacht, wie ich innerhalb weniger Wochen mit dem gesamten Rest fertig werden will. Diesen Plan habe ich Betreuern, Eltern und Freunden mitgeteilt, um auch wirklich was von diesem Druck zu spüren und aus dem Wunsch nicht zu versagen auch daran festzuhalten.

Leider klappt es bisher nur leidlich. Ich muss morgen abend einen Meilenstein vorweisen und bin weit davon entfernt diesen zu erreichen. Es ist einfach noch ein Riesen Berg.
Deswegen komme ich dauernd vom arbeiten ab, surfe sinnlos im Netz umher, suche nach Gleichgesinnten und mache das einzig sinnvolle nicht: weiterarbeiten!

Ihr kennt das sicher alle und hört solche Geschichten bestimmt zum 10000. Mal. Ich wollte es dennoch mal niederschreiben . Ich erwarte keine Unterstützung oder schnelle Hilfe, ich freue mich einfach, wenn es wer liest und kommentieren möchte.

Ich habe selbst schon einige Themen hier gelesen. Ich bin oft richtig traurig geworden, weil ich einfach total mitfühlen kann, wie es ist, wenn da ein riesiger Druck ist und man mit nichts in der Hand dasteht.

Alles Liebe für euch!
J.

P.S. Ich leg jetzt noch ne Schicht ein und mach weiter. Wünscht mir Glück

bule
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Posts: 6
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PM ID: 4180
[PM bule]

Posted at Mon May 10, 2010 14:31:06
Edit post|Quote
Du schreibst, dass du dir einen Plan gemacht hast, wie du in wenigen Wochen alles erledigen kannst. Das kommt mir dann doch ein bisschen unrealistisch vor.

Ich kenn so was auch von mir. Ewig schieb ich alles auf. Dann setz ich mich doch irgendwann mal hin und mach mir n Plan, wie und wann ich alles erledigen will. Das beruhigt mich dann erst mal: Es ist doch alles noch rechtzeitig zu schaffen. Aber wenn ich mich dann an die Arbeit mach, merke ich meistens, dass der Plan unrealistisch ist. Ich arbeite ja so gut wie nie diszipliniert, deshalb hab ich gar kein Gefühl dafür, wie lange etwas dauert. Oder ich hab einfach vergessen, Pausen, Freizeit usw. mit einzuplanen. Dann bricht alles zusammen, und ich mach aus Frust wieder gar nichts…


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