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Aayani
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PM ID: 2718
PM [Aayani]

Last replied to on Sat Nov 08, 2008 11:27:59
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Hallo Ihr Lieben

Ach, wie schön, dass es sogar ein Forum für Prokrastination gibt, freue mich, Euch hier gefunden zu haben

Quäle mich schon so lange mit meiner elenden Aufschieberei herum!! Ich bin totale Perfektionistin... mein größtes Problem ist das Lernen!
Ich studiere und dementsprechend unstrukturiert und unregelmäßig ist mein Leben. Während andere Routine verteufeln, würde ich sie mir so sehr für mein Leben wünschen!!

Ich habe schon zig mal versucht, mein Leben zu "regeln"... andauernd schreibe ich neue to do Listen, erstelle Pläne, arbeite mit festen Zeiten, flexiblen Zeiten, gar keinen Zeiten.... grüble und grüble und grüble

Glücklicherweise komme ich gut in meinem Studium zurecht... wenn die Zeit drängt, habe ich bisher alles noch gut hinbekommen. Aber es nervt mich unglaublich! Ich selbst stelle hohe Ansprüche an mich. Ich weiß, ich bin keine Maschine, aber ich möchte einfach effektiver arbeiten!! Was ich dann alles erreichen könnte!!
So lange schon möchte ich regelmäßig Sport machen zb oder Gitarre lernen... und natürlich regelmäßig lernen!
Jetzt steht im Februar die erste große Prüfung an, die auch notentechnisch relevant ist. Noch liege ich sehr gut in der Zeit, aber wenn sich nichts ändert, weiß ich ganz genau, dass ich später wieder Stress ohne Ende bekomme.

Zusätzlich zu dieser ständigen Aufschieberei und Planerei, die ich dann doch wieder net einhalte, hab ich auch noch Probleme mit dem Essen... allerdings hängt das auch alles miteinander zusammen, denke ich. Um mich zu betäuben und von meinem schlechten Gewissen abzulenken, futter ich lieber und schaue dabei fernsehen :O
Wahrscheinlich werde ich nächste Woche meiner Freundin den Receiver geben, bis die Prüfungen rum sind.

So, nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Was haltet Ihr denn vom Planen des Tages? Ich liebe Pläne. Ohne Pläne fühle ich mich... verloren irgendwie. Ich denke dann, dass ich eh nicht das schaffe, was ich mir vornehme. Wenn ich zeitlich plane, weiß ich, dass ich es theoretisch alles schaffen kann, das motiviert mich.
Problem dabei: Andauernd kommt etwas dazwischen.
Vieles kann man halt nicht voraussehen. Ich weiß doch morgens nicht, wann mich vielleicht jemand anruft. Andererseits kann ein Tagesplan mit Zeiten ja auch nur als "guideline" dienen... die man ggf. auch anpassen kann.
Am Liebsten wäre mir ein fester Wochenplan, wo wirklich alles geplant ist, wann ich esse, schlafe, lerne usw. Damit sich halt auch mal eine Routine einstellt!
Ohne Plan lebe ich einfach nur in den Tag hinein. Und selbst WENN ich ohne Plan tatsächlich den ganzen Tag arbeite, heißt das ja auch noch lange net, dass ich dann tatsächlich die Sachen mache, die ich machen sollte (sprich lernen). naja... prokrastinieren halt... Ihr kennt das ja
Leider kommt halt durch mein Studium ständig was dazwischen... hie rfällt ein Kurs aus, da ist Blockseminar...und wie mach ich das am Wochenende, wenn ich ab und an das halbe WE weg bin...
Irgendwie ist diese ganze Planerei doch auch krank!!!
Aber sonst fühle ich mich, wie gesagt, so verloren...
Ich habe übrigens einen Palm, mit dem diese ganze Planerei technisch gesehen relativ simpel funktioniert.

Was meinst Ihr dazu? Ihr habt ja sicherlich auch schonmal den Tag geplant? Kann das funktionieren? Wie macht Ihr das? Habt Ihr "nur" to do Listen, feste Routinezeiten oder gar feste Pläne, individuelle Tagespläne,...??
Ich hoffe sehr, dass es ein solches Thema nicht bereits hier gab... habe noch nicht alles durchschauen können, aber bisher nichts Vergleichbares gefunden.
Ich würde mich wirklich sehr freuen, Eure Meinung dazu zu hören!!

Zusätzlich dazu fände ich es toll, auch so eine Kontrollgruppe zu gründen, in der man sich gegenseitig bzgl. seiner to do´s motiviert und v.a. kontrolliert bzw. mich einer bereits bestehenden anzuschließen!

Einen schönen Abend Euch allen und hoffentlich bis bald
Aayani

leonardo
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PM ID: 11
[PM leonardo]

Posted at Fri Oct 31, 2008 09:58:57
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Hallo Aayani,
schön dass du uns gefunden hast!

Ich arbeite auch gerne mit Listen, empfinde es als eine Erleichterung, weil ich weiß, dass ich Dinge im Kopf loslassen kann, wenn sie auf meiner Liste stehen und somit nicht mehr vergessen werden. Es gibt mir das Gefühl, nicht den Überblick zu verlieren. Das ist für mich sehr wichtig!

Wenn ich dann im nächsten Schritt meine ToDos in eine konkrete Zeitplanung überführe, bekomme ich ein Gefühl dafür, dass die Dinge generell machbar sind. Insofern fühle ich mich nach so einer Planung oft energetisch richtig aufgeladen.

Ich glaube allerdings, dass Zeitmanagement eine sehr persönliche Angelegenheit ist und nicht alle Tipps für jeden gleichermaßen okay sind. Ein Beispiel: Ich mache mir oft eine Liste mit Dingen, die ich am heutigen Tag erledigen will. Andere bräuchten es vielleicht konkreter und würden Aufgabe 1 von 9-10 und Aufgabe 5 von 16-17 Uhr planen. Ich würde mich dadurch nur eingeengt und gegängelt fühlen.

Nach dieser Vorrede jetzt trotzdem ein paar Tipps, die mir geholfen haben:

1. Nur max. 60-80 % der verfügbaren Zeit fest verplanen! Der Rest muss für unvorhergesehenes frei bleiben, damit nicht schon ein kleiner Anruf dich aus deinem Plan wirft!
2. Pausen und ggf. Belohnungen einplanen!
3. Work-Life-Balance: Du hast eine stressige Zeit vor dir? Was könnte dir in der Freizeit einen Ausgleich verschaffen? Womit kannst du deine Akkus wieder aufladen?
4. Den eigenen Biorhythmus beachten: Wann bist du am Leistungsfähigsten? Dorthin die anspruchsvollsten Aufgaben legen. Das gilt nicht nur für den einzelnen Tag, sondern auch für die Woche insgesamt (Stichwort Montagsautos!)
5. Schwarz-weiß denken ablegen: Wenn du es einmal nicht geschafft hast, dich an deinen Plan zu halten, bedeutet das nicht, dass du ein schlechter disziplinloser Mensch bist, der niemals etwas auf die Reihe kriegen wird, sondern eben nur, dass heute nicht dein Tag ist und du es Morgen wieder besser machen wirst! (Ist beim Essen ja oft genau so: Man isst eine kleine Sünde, die man eigentlich nicht essen wollte und schon brechen alle Dämme, weil es jetzt "ja sowieso egal ist"
6. Akzeptieren, dass Menschen keine Maschinen sind. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass ich auch an "unproduktiven Tagen" innerlich/unterbewusst doch an meinen Problemen weiter gearbeitet habe und es dann am nächsten Tag oft recht schnell und gut zu Papier bringen konnte.
7. Wenn du deine Zeitplanung gemacht hast, dann gehe einmal in dich und lasse den Plan vor deinem geistigen Auge ablaufen. Fühlt sich das gut für dich an? Welche Einwände kommen hoch?
8. Überlege, in welchen Zeiträumen du planen willst. Vielleicht macht ein Jahresplan Sinn, damit du deine großen Ziele nicht aus den Augen verlierst? Muss dann natürlich auf kürzere Zeiträume heruntergebrochen werden. Ich arbeite sehr viel mit Wochenplänen und Tagesplänen.

Weitere Tipps, die nicht direkt mit der Zeitplanung zusammen hängen:
- Ich habe oft Probleme mit dem Anfang. Mir hilft es, wenn ich mir sage, ich will jetzt einfach nur 5 Minuten an Aufgabe X arbeiten, danach darf ich wieder aufhören, wenn ich möchte.
- Ich sage mir, ich schreibe jetzt nur eine Rohfassung, quasi ein Brainstorming. Kann das ja später immer noch verbessern.

Diese beiden Dinge helfen insbesondere gegen den Perfektionismus!

Ich hoffe, du findest eine nette Kontrollgruppe, denn das hilft mir derzeit sehr viel weiter.

Liebe Grüße
Leo
-----------------------------
Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon!

Veronica Mars
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PM ID: 2547
[PM Veronica Mars]

Posted at Sat Nov 01, 2008 15:34:11
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Quote:

Ich studiere und dementsprechend unstrukturiert und unregelmäßig ist mein Leben. Während andere Routine verteufeln, würde ich sie mir so sehr für mein Leben wünschen!!


Oh mann, das kenn ich, alle sagen, toll, du kannst alles selbst entscheiden und alles was ich mir wünsche sind feste Arbeitszeiten und totale Routine.

Quote:

Ich habe schon zig mal versucht, mein Leben zu "regeln"... andauernd schreibe ich neue to do Listen, erstelle Pläne, arbeite mit festen Zeiten, flexiblen Zeiten, gar keinen Zeiten.... grüble und grüble und grüble


Hm, ich steh ja auch auf solche Sachen, hab aber gemerkt, dass mich das nochmehr runterzieht, weil ichs nie schaffe sie einzuhalten.

Quote:

Glücklicherweise komme ich gut in meinem Studium zurecht... wenn die Zeit drängt, habe ich bisher alles noch gut hinbekommen. Aber es nervt mich unglaublich! Ich selbst stelle hohe Ansprüche an mich. Ich weiß, ich bin keine Maschine, aber ich möchte einfach effektiver arbeiten!! Was ich dann alles erreichen könnte!!


kenn ich, ich frage mich immer was ich alles erreichen könnte, wenn ich es endlich mal geregelt bekommen würde rechzeitig anzufangen, habe manchmal das Gefühl ich würde nur einen Teil meiner eigentlich vorhandenen Ressourcen wirklich nutzen

Quote:

So lange schon möchte ich regelmäßig Sport machen zb oder Gitarre lernen... und natürlich regelmäßig lernen!


Was ich mir schon alles vorgenommen hab... Aber auch das lähmt einen total, irgendwie musst du davon loskommen. Ich weiß aber auch noch nicht wie...

Quote:
Jetzt steht im Februar die erste große Prüfung an, die auch notentechnisch relevant ist. Noch liege ich sehr gut in der Zeit, aber wenn sich nichts ändert, weiß ich ganz genau, dass ich später wieder Stress ohne Ende bekomme.


Das ist so ätzend, genaus gings mir mit der Diplomarbeit. Ich wusste schon von Anfang an, dass ich da Probleme bekommen würde und ich habs trotzdem nicht geschafft was zu ändern. Ich hab mir 1.000 mal vorgenommen rechzeitig anzufangen und hab sogar ab und an was gemacht, aber halt nicht genug damit es ausreicht. Letzte Woche habe ich dann die "wahrscheinlich schlechteste Diplomarbeit der Welt" abgegeben, aber hauptsache weg, ich konnte einfach nichtmehr.

Beim lernen hatte ich nicht so arge Probleme, klar ich fange prinzipiell später an zu lernen, als alle anderen aber es hat immer gereicht. Für mich war es einfacher zu sagen, ich lerne jetzt ersmal nicht, sondern lese erst mal die empfohlenen Bücher und schreibe das wichtigste raus. Hab mir dann immer gesagt, ich muss ja nur lesen + rausschreiben, es muss noch nichts hängenbleiben. Aber natürlich bleibt was hängen und dann fällt irgendwie auch das richtige Lernen leichter, außerdem hat man dann tolle Zusammenfassungen ;-)

Vielleicht kann Dir so eine Vorgehensweise auch helfen?

Quote:

Zusätzlich zu dieser ständigen Aufschieberei und Planerei, die ich dann doch wieder net einhalte, hab ich auch noch Probleme mit dem Essen... allerdings hängt das auch alles miteinander zusammen, denke ich. Um mich zu betäuben und von meinem schlechten Gewissen abzulenken, futter ich lieber und schaue dabei fernsehen :O


Oh mann, wir sind uns echt ähnlich! Genau das mache ich auch immer!Fernsehen und ablenken... Ich habe mittlerweile 20 Kilo zugenommen. Hoffe aber ich bekomme sie nach dem Studium wieder los (hab derzeit schon 5 Kilo wieder runter)

Quote:

Wahrscheinlich werde ich nächste Woche meiner Freundin den Receiver geben, bis die Prüfungen rum sind.


Das hab ich in Prüfungsphasen auch immer gemacht, ich hab den Fernseher tatsächlich in den Keller getragen. Das fanden alle immer sehr seltsam, hat bei mir aber prima geholfen! Seit ich allerdings Internet habe würde das nichtmehr funktionieren, weil dann würde ich halt surfen.

Quote:

So, nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Was haltet Ihr denn vom Planen des Tages? Ich liebe Pläne. Ohne Pläne fühle ich mich... verloren irgendwie. Ich denke dann, dass ich eh nicht das schaffe, was ich mir vornehme. Wenn ich zeitlich plane, weiß ich, dass ich es theoretisch alles schaffen kann, das motiviert mich.
Problem dabei: Andauernd kommt etwas dazwischen.
Vieles kann man halt nicht voraussehen. Ich weiß doch morgens nicht, wann mich vielleicht jemand anruft.


Genau das ist das Problem, wesshalb so Pläne bei mir nichts geholfen haben. Was ich mache ist mir prinzipiell den Wecker früh zu stellen und dann auch aufzustehen. Wenn ich dann nichts mache, dann habe ich mich ja selbst "verarscht".

Womit ich auch ein Problem habe ist, wenn irgendwas tagsüber ist, und sei es nur eine Verabredung zum Kaffee, danach schaff ich es nie wieder anzufangen, daher muss ich immer versuchen schon am Morgen so viel wie möglich zu machen. Vielleicht hilft Dir das ja auch?

Quote:

Leider kommt halt durch mein Studium ständig was dazwischen... hie rfällt ein Kurs aus, da ist Blockseminar...und wie mach ich das am Wochenende, wenn ich ab und an das halbe WE weg bin...
Irgendwie ist diese ganze Planerei doch auch krank!!!


Das sind nur faule Ausreden! Ich darf das so hart sagen, ich mache sowas nämlich auch gerne :-(


Weiß jetzt nicht, ob Dir mein Betrag so mega weiterhilft, aber ich finde es immer wieder toll, wenn ich feststelle, dass ich nicht alleine so "bescheuert" bin. Und in dem, was Du schreibst kann ich mich fas 100%ig wiederfinden!

Unglaublich, aber wahr: ich habe es tatsächlich geschafft mit dem Studium! Und genau desshalb schaffst Du es auch!

Aayani
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PM ID: 2718
[PM Aayani]

Posted at Sun Nov 02, 2008 18:20:21
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Hallöchen

Oh, vielen Dank für Eure netten Antworten *freu*!

@leonardo:
Ja, genau so geht es mir auch - mit einer konkreten Zeitplanung hat man einfach die beruhigende Sicherheit, dass man es überhaupt schaffen KANN (sofern man sich dann an die Planung hält...ähem)... ansonsten steh ich vor meinen Aufgaben und denke mir vorher schon, dass ich das ja gar net schaffen kann alles... und dann fang ich irgendwie gar net erst an :O

Andererseits ist ja genau das, was Du sagst, der Punkt: Wenn man genau plant "von x Uhr bis y Uhr mach ich z", dann ist man total eingeengt und der Plan wird v.a. alle naslang umgeworfen, weil man doch länger für etwas gebraucht hat oder von Außen etwas dazwischenkommt :/
Und dann nur 60% des Tages zu verplanen...dann kann ichs ja irgendwie gleich ganz lassen, denk ich mir dann immer... weil ich mit diesen 60% ja auch nie das schaffe, was ich eigentlich schaffen möchte/ müsste.

Oh ja und der Perfektionismus.... da hast Du ebenfalls Recht... wenn der Anfang erstmal gemacht ist, dann flutscht der Rest oft von ganz alleine

@Veronica
Erstmal Glückwunsch fürs Abgeben Deiner Arbeit Ich drücke Dir die Daumen, dass die Arbeit - trotz allem - gut geworden ist (bzw. bewertet wird) Kann es sehr gut nachvollziehen, wie erleichtert Du bist, dass die jetzt weg ist!!

Ja, das stimmt... jedes Mal, wenn man die eigenen Vorsätze und Pläne nicht schafft einzuhalten, wird man wieder ein Stück weiter runtergezogen.. und v.a. habe ich mittlerweile jegliches Selbtsvertrauen in mich verloren bzgl. dieser Sachen Wenn man so oft gescheitert ist,...wieso sollte es beim nächsten Vorsatz besser werden? Ich weiß vorher eigentlich schon immer, dass es net klappen wird. Die Hoffnung hab ich dennoch noch nicht ganz aufgegeben

Oh ne, Rausschreiben geht bei mir gar net!! Das ist so zeitaufwändig und nervtötend... wenn ich mit sowas erst anfange, tu ich gar nichts mehr. Sehr effektiv ist es allerdings in der Tat. Aber wenn ich das alles rausschreiben würde, was ich lernen muss... ohje, dann sitz ich in 3 Jahren noch Ich lerne jetzt direkt aus den Büchern, erstelle Übersichten, streiche an... das macht sogar ein wenig Spaß

Ja und mit dem Fernseher... das werde ich wohl wirklich machen jetzt. Etwas Vernünftiges läuft sowieso net... und ich muss mich ja net unbedingt der Versuchung aussetzen, wenns auch anders geht...



Heute habe ich mir überlegt,in Zukunft nicht mehr zuhause, sondern in der Bibliothek zu lernen und zwar täglich zur gleichen Zeit. Dort gibt es keine Ablenkung, es entwickelt sich eine Routine und zuhause kann ich ohne schlechtes Gewissen entspannen
Hatte mir das schon öfters überlegt, aber immer wieder verworfen, weil ich eigentlich zwischendurch lieber längere Pausen mache und das Lernen über den Tag verteile. Aber ich habs jetzt so lange probiert... und zuhause kommen einfach tausend Sachen dazwischen!! Selbst wenn ich nicht vorm Fernseher etc. versacke und sinnvolle Sachen mache, komme ich letztendlich doch immer zu wenig zum Lernen
Das wird glaube ich echt hart, gerade die ersten Tage, aber ich bin da eigentlich guter Dinge

Würde mich über weiteren Austausch mit Euch allen freuen

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!
Aayani

amsel20
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Posted at Mon Nov 03, 2008 11:25:19
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Heute habe ich mir überlegt,in Zukunft nicht mehr zuhause, sondern in der Bibliothek zu lernen und zwar täglich zur gleichen Zeit. Dort gibt es keine Ablenkung, es entwickelt sich eine Routine und zuhause kann ich ohne schlechtes Gewissen entspannen
[b][/b]

---> Hmm, also ich konnte das noch nie in Bibliothek lernen, da wurde ich immer abgelenkt... wenn Leute vorbei marschieren dann schaut man ja automatisch auf und wird dann immer wieder gestört.
Ist es bei euch in der Bibliothek so ruhig? Hmm, also bei mir nicht.
Aber ok, daheim gibt es wahrscheinlich wirklich noch mehr ablenkende Faktoren, wie Du schon sagst, Fernsehen usw... richtig richtig...


Blockflöte
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Posted at Fri Nov 07, 2008 10:17:20
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Hallo zusammen!
Bei mir ist es glücklicherweise so, dass ich einen geregelten Arbeitstag habe, und so bezieht sich die Aufschieberei fast nur auf das Private. Aber auch das ist natürlich nicht toll, wenn manche Fenster das ganze Jahr noch keinen Putzlappen gesehen haben, sich in sämtlichen Räumen Sachen auf dem Fußboden stapeln, Verwandte (wenn überhaupt) nur zum Geburtstag angerufen werden usw.

Eine Methode, die ganz gut bei mir klappt, ist, meine Pläne in einen großen Familienkalender einzutragen (da hab ich drei Spalten für mich alleine :-)). Termine werden sofort eingetragen, und die kleinen Dinge, die zu erledigen sind, immer ein, zwei Tage im Voraus. Das mit der festen Uhrzeit haut nicht hin, da steh ich unter Druck und es wird nix.
Also, wenn ich auf den Kalender gucke, und für morgen steht da "Rezept beim Arzt bestellen" und "H. gratulieren", kann ich mich schon mal "seelisch darauf vorbereiten" und werde immer wieder daran erinnert. Wenn ich es trotzdem nicht erledigt habe, schreib ich es z.B. für den übernächsten Tag wieder hin. Das sollte natürlich nicht so oft sein, dann stumpft man ab und es ist wieder alles egal. Auf jeden Fall werde ich daran erinnert, was ich machen wollte. Oft geht es mir nämlich so, dass mir abends einfällt, ach, jetzt hab ich dies und das wieder nicht gemacht. Ich vergesse das einfach.

Nun mache ich das wirklich nicht regelmäßig. Das Problem ist das Durchhalten. Nach spätestens einer Woche ist das Ganze so anstrengend und es ist erst mal genug für die nächste Zeit. Dabei mache ich wirklich nicht viel und häng trotzdem noch oft genug nichtstuend in der Gegend rum.

Beim Studium wird es natürlich nichts bringen, jeden Tag "Lernen" oder "Dipl-Arbeit schreiben" in den Kalender zu schreiben. Aber vielleicht könnt Ihr einen konkreten Punkt heraussuchen, den Ihr tun wollt. Hm, weiß auch nicht so recht.

Grüße, Eure Flöte

Aayani
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[PM Aayani]

Posted at Sat Nov 08, 2008 11:27:59
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Huhu

@Blockflöte
Ja, dass es mit den festen Zeiten net so klappt, hab ich für mich jetzt auch festgestellt Dass ich ein bisserl unter Druck bin, ist eigentlich ganz gut... bloss es kommt andauernd was dazwischen, dann stimmt der Plan nimmer und ich denk mir "Jetzt ist eh alles fürn Allerwertesten" und gammel den Rest des Tages rum... (nee, Sinn macht das nicht , ich weiß)

So ähnlich wie Du mache ich das auch. Ich schreibe das allerdings nicht in einen Kalender, sondern habe eine to do Liste, in der ich jedem to do einen festen Tag zuordne, wann ich es machen möchte/muss/sollte.
Und Du hast Recht: einfach nur sich "lernen" o.ä. vorzunehmen, bringt gar nichts, das ist einfach zu schwammig und unmotivierend. Ich werde mir jetzt Tageslernziele vornehmen...also, was ich konkret an dem Tag lernen möchte... nen generellen Lernplan mit Deadlines hab ich schon... aber daraus konkrete Tagesziele sind sicher sinnvoll,...sonst wird man nur wieder vom Lernplan erschlagen (was? das soll ich alles bis nächste Woche schaffen?)

@Amsel:
Ja, ich studiere an einer sehr kleinen Uni, da ist es in der Bib meistens sehr ruhig. Ist auch nicht sehr voll, man findet immer einen Platz... Ist eigentlich toll dort! Sehr schöne Atmosphäre, die auch zum Lernen animiert.
Das Problem ist aber, dass ich zwar die 2 1/2 h o.ä. sehr gut arbeiten kann...doch was mache ich danach?? Irgendwann muss ich auch Pause machen... und was soll ich da tun? Zuhause ist halt alles viel komfortabler...ich kann zwischendurch essen, trinken, schlafen, Sport machen, abwaschen usw... und so gut wieder auf andere Gedanken kommen, um dann "erfrischt" weiterzulernen... allerdings komm ich meistens nicht mehr dazu :/

Najaa, noch hab ich die Hoffnung net aufgegeben...irgendwie muss es doch mal klappen

Hab jetzt vor, mir flexible Tagespläne zu machen, eben halt mit diesen Tageslernzielen...und zuhause zu lernen.
Drückt mir die Daumen

Ganz liebe Grüße an Euch alle,
Aayani



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