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| Floyd Rank:member Group: members Beiträge: 4 IP Logged PM ID: 2669 PM [Floyd] | Last replied to on Wed Oct 29, 2008 03:06:20 Edit Post|Quote Hallo, ich habe gerade den Beitrag über Prokrastination bei Polylux gesehen. Ich muss sagen, dass ich mich da wieder erkenne. Obwohl ich dieses Wort noch nie gehört habe. Ich sitze seit fast 2 Jahren an meiner Diplomarbeit. Ich finde immer wieder einen Grund mich nicht daran zusetzen. Ich will das jetzt nicht mehr. Nur wer kann mir denn jetzt helfen. Ich war schon bei einer Studentenberatung/Fh-Psychologin, aber irgendwie konnten die mir da nicht hlfen. Das Problem ist, dass ich meinen Studiengang hasse wie die Pest. Ich studiere Nautik und könnte jedesmal kotzen. So richtig klar wurde mir das aber erst gegen Ende des Studiengangs(nach 2 Praxissemestern auf See). Innerlich streube ich mich so sehr gegen diesen Abschluss!!! Die Psychologin hat mir geraten abzubrechen, was mir nicht logisch erschien, da ich jetzt auch schon fast 30 bin und dann keinen Abschluss in der Tasche habe. Am Anfang ging die DA ja noch, aber dann habe ich mich nicht mehr bei meinem Tutor blicken lassen, weil ich nix mehr gemacht habe. und dann bin ich auch nicht mehr bei dem Unternehmen erschienen bei dem ich diese Arbeit schreiben wollte und und und..... Ich brauch Hilfe.... in meinem kopf dreht es sich nur noch ums Versagen!!!! Bei Welcher Art von Psychologen muss ich mich melden?? Ich weiss gar nix mehr!!! Ich brauch jemanden der mit mir diesen Scheiss durchzieht. Gibt es sowas überhaupt?? H I L F E!!! |
| beyondeyes Rank:member Group: members Posts: 12 IP Logged PM ID: 2670 [PM beyondeyes] | Posted at Fri Oct 24, 2008 01:22:29 Edit post|Quote Naja... ich hab damals für 4 Monate in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen... beseitigt aber auch nicht alle Probleme.... ----------------------------- Ich denke mir später eine Signatur aus ![]() |
| Floyd Rank:member Group: members Posts: 4 IP Logged PM ID: 2669 [PM Floyd] | Posted at Fri Oct 24, 2008 01:29:56 Edit post|Quote Das Wort alleine lässt einem doch schon einen kalten Schauer über den Rücken fahren. Bin ich denn schon so am Ende. Oder ist eine Einweisung ein neuer, richtiger Anfang? |
| Monsi Rank:member Group: members Posts: 1 IP Logged PM ID: 2672 [PM Monsi] | Posted at Fri Oct 24, 2008 02:06:43 Edit post|Quote Hab den beitrag auch gesehen, und hab mich auch total wiedererkannt. Ich selbst komme gerade ganz gut klar mit meinem Leben, habe aber gleich wieder daran gedacht das eine weitere Therapie sinnvoll sein könnte, jetzt wo ich zum erten mal eine krankheitsdefinition erfahre. Um Dir mal erstmal ein bisschen Mut zu machen. Das lässt sich alles wieder in den Griff bekommen. Du solltest so bald wie möglich professionelle Hilfe in anspruch nehmen. Am besten Du suchst Dir eine Abulante Psychotherapie. Klinikeinweisung währe wirklich eher für den extremfall. Und mach es sofort! Gleich morgen eine psychotherapeutische Beratung aufsuchen! viele Grüße und alles Gute |
| Floyd Rank:member Group: members Posts: 4 IP Logged PM ID: 2669 [PM Floyd] | Posted at Fri Oct 24, 2008 08:53:58 Edit post|Quote guten morgen,....gut????.... wie muss ich mir denn so eine Therapie vorstellen? Mir ist das Ganze ziemlich unangenehm, habe auch einwenig Angst. |
| Floyd Rank:member Group: members Posts: 4 IP Logged PM ID: 2669 [PM Floyd] | Posted at Fri Oct 24, 2008 08:59:55 Edit post|Quote Ich bin glaube, ich bin zu doof für Alles..... ...einfach Gelbe Seiten aufschlagen...Psychologen in der Nähe raussuchen und Termin machen??? Ich meine, ist für mich der richtige Psychologe, der um die Ecke oder muss es ein spezieller sein?? Der Morgen fängt ja krass an. Man hat sich ja über die Zeit seinen Tagesablauf gut zurechtgelegt. ohne irgendwie an diese Sache zu denken. Aber jetzt bin ich schon um 9:00 Fix und Fertig. Die Realität holt einen doch irgendwann ein!!!HILFE!!! |
| schreib-a-link Rank:member Group: members Posts: 17 IP Logged PM ID: 2676 [PM schreib-a-link] | Posted at Fri Oct 24, 2008 10:10:03 Edit post|Quote Hallo Floyd, bin ebenfalls durch die Sendung gestern abend auf dieses Forum gestoßen. Bin 40 Jahre alt, stehe voll im Beruf und trage als Abteilungsleiter und Familienvater mit Haus und 2 Kindern, eine Menge Verantwortung. Kannst Du Dir vorstellen, was sich bei mir durch die jahrzehntelange permantene Aufschieberei alles angesammelt hat? Habe nur nie gewusst, was eigentlich mit mir los ist. Nicht nur diese permantene Aufschieberei, die ich meistens für mich selbst damit begründe, noch nicht ausreichend über die jeweilige Sache nachgedacht zu haben. Nein, selbst wenn ich es geschafft habe, meistens durch Druck von außen, ein Projekt zu beginnen, geht es mir richtig dreckig. Am liebsten möchte ich die Arbeit zwischendrin abbrechen und die Restarbeiten aufschieben. Ich erledige alles auf den allerletzten Drücker. Wenn ich in eine Besprechung gehe, beginne ich so spät mit den Vorbereitungen, dass ich damit genau dann fertig werde, wenn ich mich auf den Weg zum Besprechungsraum begeben muss. Habe ich Hilfe bei einer Arbeit, ich denke da gerade an den Bau unserer Terasse im vorletzten Jahr, wird natürlich verhindert, dass ich aufschieben kann. Aber dann geht es mir richtig schlecht, auch körperlich, ich bekomme sogar teilweise Fieber, lasse die anderen weiter arbeiten und muss mich zurück ziehen. Die Sendung war in so fern schon einmal ein großes Geschenk für mich. Zu wissen, dass es ganz vielen Menschen so geht und zu wissen, dass es eine Art Krankheit ist, hat mich zunächst gestärkt. Ich bin eher so gestrickt, dass ich mir alles zunächst selbst aneignen muss, bevor ich Hilfe von anderen annehmen kann. Wenn ich überhaupt Hilfe annehmen kann. Von daher ist es einfach toll, dass ich jetzt weiß wonach ich suchen kann. Ob ich da jemals die Hilfe eines Plüschologen in Anspruch nehmen werde, diese Frage ist noch meilenweit entfernt. Aber ich werde heute mal mit meiner Frau darüber reden und ihr einfach mal danken, dass sie nach all den Jahren immer noch bei mir ist. Ich könnte nämlich gut verstehen, wenn sie das irgendwann einmal nicht mehr ausgehalten hätte. ENDLICH weiß ich, was mit mir los ist! Ich fühle mich erstmal großartig damit! Viele Grüße Matthias |
| beyondeyes Rank:member Group: members Posts: 12 IP Logged PM ID: 2670 [PM beyondeyes] | Posted at Fri Oct 24, 2008 11:58:39 Edit post|Quote [quote] Ich bin glaube, ich bin zu doof für Alles..... ...einfach Gelbe Seiten aufschlagen...Psychologen in der Nähe raussuchen und Termin machen??? Ich meine, ist für mich der richtige Psychologe, der um die Ecke oder muss es ein spezieller sein?? [quote] Geh am besten zu deiem Hausarzt und lass dir eine Überweisung zu einem Psychologen aufschreiben. Sicherlich ist ihm auch jemand bekannt, den er dir sofort empfehlen kann. ----------------------------- Ich denke mir später eine Signatur aus ![]() |
| schreib-a-link Rank:member Group: members Posts: 17 IP Logged PM ID: 2676 [PM schreib-a-link] | Posted at Tue Oct 28, 2008 14:55:13 Edit post|Quote Hallo Floyd, wenn Du noch mal hier rein schaust hast Du vielleicht Lust zu berichten, wie es in den letzten Tagen jetzt für Dich weiter gegangen ist. Mich würde das auf jeden Fall interessieren. Viele Grüße Matthias |
| Ziltoid Rank:member Group: members Posts: 61 IP Logged PM ID: 608 [PM Ziltoid] | Posted at Wed Oct 29, 2008 03:06:20 Edit post|Quote Hallo Floyd, 2 Jahre Diplomarbeit kommt mir bekannt vor... Ich hab das schon sehr oft hier gehört, und meine eigene werde ich nächste Woche nach satten zweieinhalb Jahren in Druck geben. Ich kann nur sagen: Kopf hoch und dranbleiben, ich hätte auch nicht gedacht dass es bei mir nochmal ein gutes Ende nimmt. ![]() Und das Wort "Einweisung" muss die keine Schauer über den Rücken jagen. Eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik ist per se nichts tragischeres als eine Einweisung ins Krankenhaus. Und wahrscheinlich wirds ja eh bei ambulanter Behandlung bleiben. Viel Glück Ziltoid |
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