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Prokrastination Home | ||
| leonardo Rank:member Group: members Beiträge: 509 IP Logged PM ID: 11 PM [leonardo] | Last replied to on Wed Sep 06, 2006 22:08:57 Edit Post|Quote Mir fällt es schwer. Ich schreibe lieber ein mail, als dass ich zum Telefon greife und ich schreibe lieber im Forum, als zu chatten. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, es ist eine Zumutung, wenn ich etwas von jemand anderem will. Also schiebe ich das entsprechende Telefonat vor mich her... Gruß Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! |
| tibidabo Rank:member Group: members Posts: 43 IP Logged PM ID: 37 [PM tibidabo] | Posted at Wed Sep 06, 2006 15:04:33 Edit post|Quote Das ergeht mir ganz ähnlich. Telefonate sind mir normalerweise unangenehm und ich empfinde meine Anrufe als Zumutung für den anderen. E-Mail und SMS ist für mich hingegen kein Problem - hier kann ich mir nämlich vorstellen, dass der andere sie nicht sofort beantworten muss. |
| swen Rank:member Group: members Posts: 13 IP Logged PM ID: 5 [PM swen] | Posted at Wed Sep 06, 2006 15:48:19 Edit post|Quote Ich bin z.B. sehr hilfreich, wenn es darum geht anderen zu helfen, aber ich habe riesige Probleme damit, andere um Hilfe zu bitten. Etwas anderes ist auch merkwürdig: Wenn sich bei mir jemand etwas geliehen hat, z.B. eine CD, ein Buch oder auch Geld, dann traue ich mich es nicht zurückzuverlangen, wenn ich es nicht von selst erhalte. Wenn ich mich doch dazu durchringe, dann entschuldige ich mich vielfach und gebe Erklärungen ab, weshalb ich die Sache oder das Geld nun brauche. Ist doch nicht normal oder? |
| Billa Rank:member Group: members Posts: 173 IP Logged PM ID: 20 [PM Billa] | Posted at Wed Sep 06, 2006 22:08:57 Edit post|Quote Mir ist die Frage, ob ich erwünscht bin, in einer bestimmten Situation, bekannt. Aber ich telefoniere gern, habe das Kommunikationsmittel Mail erst vor ein paar Monaten für mich entdeckt. Was Ihr beschreibt, hat vielleicht mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun, mangelnder Wertschätzung. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mal erzählt, natürlich anonymisiert, also so, dass man Euch nicht erkennen kann, was Ihr gern macht oder meint, gut zu können, für was Ihr Euch begeistern könnt. Denn das würde Euch ja interessant machen, Eure Begeisterung könnte anstecken, Ihr könntet sie mit jemandem, der ähnlich fühlt, teilen. Was das Zurückholen von Geliehenem betrifft, das kenne ich auch, aber ich bin darüber hinweg, und fordere die Dinge nach einiger Zeit zurück. Was mir hilft, wenn ich spüre, dass ich in eine Entschuldigungshaltung hineinrutsche, ist, dass ich mir das Telefongespräch oder den persönlichen Kontakt vorstelle, also so lange übe, bis ich mit meiner Rolle zufrieden bin. Ich nehme auch mögliche Reaktionen der anderen vorweg, so dass ich alternative Antworten parat habe. Außerdem habe ich inzwischen vielleicht mehr Bezug zu meinen Aggressionen, d.h. ich fordere mit einer Bestimmtheit, die von Aggressivität im weitesten Sinne gespeist ist. Mein Bild dazu ist, obwohl ich eine Frau bin, das eregierende Glied oder das aufrechte Rückrat, Schultern zurück. So gehe ich dann in den Kampf des Telefongespräches, innerlich gewappnet. Als ich das erste Mal in meinem Leben einen Geburtstag mit meiner Familie gefeiert habe, vor nicht allzu langer Zeit, habe ich auch vorher geübt und mir vorgestellt, ich trüge eine Ritterrüstung. Es war dann nicht notwendig, aber vielleicht war es nicht notwendig, den anderen Grenzen zu setzen, weil sie meine innere Einstellung gespürt haben. Gruß Billa |
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