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| senseseaker28 Rank:member Group: members Beiträge: 177 IP Logged PM ID: 969 PM [senseseaker28] | Last replied to on Wed Sep 10, 2008 00:09:18 Edit Post|Quote Hi zusammen, im Prinzip muss ich Sonne zustimmen, aber eben nur im Prinzip. Würde ich einfach um des Prokrastinierens Willen Prokrastinieren, wäre volle Zustimmung angesagt. Aber leider kommt hier auch noch Depression ins Spiel, durch die mein Tagesablauf, sofern man da von einem "normalen" Tagesablauf sprechen kann, erheblich eingeschränkt ist. Ich führe mein Leben relativ nach Impuls aus, habe eine Art Strukturlosigkeit, und oft bin ich mit vielem einfach so überfordert, eben weil mir Probleme wie Geldmangel im Nacken sitzen. Ich will einkaufen, muss mich aber einschränken, kann nicht so oft, da nicht genug da ist. Ich jobbe gelegentlich, aber das reicht nicht. Bafög gibt es z.b. nicht mehr, Freunde möchte ich da nicht mit hineinziehen, weil ich sowas leider mit mir selber ausmache. Tja, dann kommt ein Unwohlsein ins Spiel, Selbstzweifel und immer dieser ewige Kreislauf aus Minderwertigkeit, es nicht schaffen können, und diese Wut, die ich aber mittlerweile auch raus lasse. Ich fühle mich irgendwie so dämlich, denn eigentlich sind es nur einige Seiten runterhauen, und weg damit, aber es geht nicht. Ich habe mir auch eine Fassade errichtet, die ich aber Stück für Stück wegreißen muss, ich habe keine Lust mehr auf Versteckspiele. Ich habe auch Qualitäten, ich will nur nicht, dass sie zugunsten anderer versacken. Irgendwie ein Gefühl von Schnecke, die so allmählich ihr Häuschen verlässt oder so, keine Ahnung, ob das jemand hier nachvollziehen kann. Die Ablenkung ist nur Mittel zum Zweck, welcher darin besteht, sich die Dinge schön zu reden, nicht darüber konstruktiv nachdenken zu müssen, ein Stück weit aus der Afäre ziehen irgendwie. Ich kann das jetzt so klar formulieren, weil es mir vor kurzem richtig klar geworden ist, vor 2 Jahren hätte ich das im Selbstschutz wieder plattgebügelt. Daraus muss nur etwas folgen, und das ist der Knackpunkt. Ich habe entweder sinnlos und überzogen gegrübelt, oder mich in Aktivitäten wie Dauerchatten, Musik hören, oder extremes Schlafen gestürzt, denn irgendwann wird man des Grübelns im wahrsten Sinne des Wortes müde, und dann geht das Schlafen wie von selbst. Am Anfang habe ich mich für all diese Aktivitäten gehasst, aber das führte nur zu noch mehr Verweigerung. Jetzt muss ich mich wieder mit mir selber anfreunden, und das ist nicht so leicht. Apropos schlafen, das mache ich gleich. Grüße an alle, Sinnsucher |
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