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Prokrastination Home | ||
| leonardo Rank:member Group: members Beiträge: 509 IP Logged PM ID: 11 PM [leonardo] | Last replied to on Tue Sep 23, 2008 23:02:22 Edit Post|Quote Nachedem ich ein paar ganz gute Tage hatte und auch einiges geschafft habe, bin ich wieder in den alten Schlendrian verfallen. Ich denke, es hat damit zu tun, dass hinter keine meiner Aufgaben ein direkter Zeitdruck steht. Alles ist noch im grünen Bereich. Werde ich erst bei dunkelgelbrot wieder anfangen zu arbeiten? Geht denn wirklich nichts ohne Druck? Gibt es keine positivere Form der Motivation? Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! | |
| Veronica Mars Rank:member Group: members Posts: 15 IP Logged PM ID: 2547 [PM Veronica Mars] | Posted at Fri Sep 19, 2008 19:06:29 Edit post|Quote Hi, mir gehts leider genauso. Bin neu hier und sollte eigentlich Diplomarbeit schreiben, stattdessen mach ich alles mögliche anderes. Bald wirds bei mir dunkelrot, mal schauen, ob ichs dann schaffe. Ich ärgere mich nur so sehr über mich selbst, warum schaffe ich es nicht den Teufelskreis zu durchbrechen??? Es ist doch total ätzend, wieviel unnötigen Stress man sich selbst aufhalst. Wie kommst Du dagegen an? Viele Grüße VM | |
| leonardo Rank:member Group: members Posts: 509 IP Logged PM ID: 11 [PM leonardo] | Posted at Sat Sep 20, 2008 17:37:07 Edit post|Quote Hallo und willkommen, mir hilft am besten die gegenseitige Kontrolle. Näheres im gleichlautenden Thread. Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! | |
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Mon Sep 22, 2008 16:35:03 Edit post|Quote Mein Problem ohne Deadline für die Diplomarbeit dazusitzen kennst Du ja, leo. Es ist furchtbar. Ich erledige Dinge eigentlich immer nur, wenn es wirklich nicht mehr anders geht und dann auf den allerletzten Drücker. Und bei der Diplomarbeit gibt es eben keinen Abgabetermin ... @Veronica Mars: Willkommen im Forum. Die Anahl der Diplomarbeitsprocrastinierer wird immer größer hier. Schau Mal ein bisschen in die alten Threads, da wirst Du vieles über unsere Kämpfe gegen das Biest "Abschlussarbeit" finden. Zu empfehlen ist vielleicht auch das Buch von Hans-Werner Rückert: "Schluss mit dem ewigen Aufschieben". lg, Stefan | |
| Veronica Mars Rank:member Group: members Posts: 15 IP Logged PM ID: 2547 [PM Veronica Mars] | Posted at Tue Sep 23, 2008 19:12:39 Edit post|Quote Oh mann, ist ja klar, dass ich dieses Forum erst gefunden habe, wenns eigentlich schon zu spät ist sich um neue Arbeitstechniken zu kümmern. Ich könnte so kotzen! Habe mir für heute ganz fest vorgenommen wirklich was zu tun. Was passiert mal wieder? Heute früh bekomme ich ne Absage für ne Stelle, die ich unbedingt haben wollte (leider nicht die erste Absage). Das ist soooooo frustrierend. Die Logik in meinem Kopf sagt mir dann: für was willst Du überhaupt was tun, wenn Du eh keinen Job bekommst... War ja klar, dass ich dann heute wieder nix geschafft habe. Dann gehts in meinem Kopf wieder rund: bin ich nicht gut genug? habe ich was falsch gemacht? ...keiner mag mich... Kennt ihr das? Ich dreh noch durch. Bitte kann mir mal gemand in den Hintern treten? Aber irgendwie so, dass es was bringt. Wenn Freunde was sagen hilft das irgendwie nichts... | |
| Sonne Rank:member Group: members Posts: 97 IP Logged PM ID: 1428 [PM Sonne] | Posted at Tue Sep 23, 2008 19:24:27 Edit post|Quote
Kann es sein, dass der zeitliche Druck noch nicht gross genug ist? Denn meist - nicht immmer - fängt man ja spätestens dann doch an was zu tun, wenn die Ampel kurz vor rot steht! Und das, was du über die Jobabsage geschrieben hast, passt ja schön in das Muster, dass ich in dem anderen Thread beschrieben habe! Wir Prokrastinatoren können alle nicht vernünftig mit Unlustgefühlen und negativen Emotionen umgehen! Anstatt die Sache, die getan werden musss, einfach durchzuziehen, wie man es von erwachsenen reifen Menschen erwarten sollte, verstecken wir uns hinter negativen Gefühlen (die von "hab jetzt gerade keinen Bock" bis hin zu tiefen Zukunftsängsten und Panikattacken reichen könnnen). Mir hilft es deshalb manchmal mir vorzustellen, dass von dem, was ich gerade tue (oder tuen sollte), dass Glück oder Wohl anderer Menscchen abhängt (auch wenn dem gar nicht so ist) Denn, wirklich wichtige Sachen bekommt man ja doch irgendwie hin. Mütter mit Aufschiebeproblemen berichten ja auch oft, dass sie - wenn es um ihre Kinder geht - komischerweise immer alles irgendwie schaffen, nur nicht im Privaten oder im Job. Denn klar ist unser Job oder unsere Uni wichtig. Aber da geht es eben - ganz egoistisch - nur um uns und unser Wohl! Und da scheint der Antrieb nicht stark genug zu sein! | |
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Tue Sep 23, 2008 23:02:22 Edit post|Quote Das ist eines unserer Hauptprobleme: Wir nehmen Niederlagen immer viel zu schwer. Ich habe Mal eine Aussage in einem Buch gelesen, die zwar sehr plakativ ist, aber an der sehr viel dran ist: Der Unterschied zwischen einem Verlierer und einem Gewinner ist der, dass der Gewinner seine Niederlagen akzeptiert, aus ihnen lernt und einfach weitermacht. Der Verlierer hingegen macht nicht weiter und sinniert über seine Niederlage nach. Ich habe gestern mit einer Bekannten geredet. Sie hat in den letzten Wochen fünfzig Bewerbungen rausgehauen und bisher schon einige Absagen und keine Zusage. Ist das ein Problem für sie? Nein, überhaupt nicht. Für sie ist das vollkommen normal. Und wenn sie noch 200 Bewerbungen schreiben muss, bis sie etwas findet, dann wird sie das machen. Also setz Dich auf Deinen Hintern und schreibe fünfzig Bewerbungen!!! | |
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