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Prokrastination Home | ||
| barny Rank:member Group: members Beiträge: 2 IP Logged PM ID: 2223 PM [barny] | Last replied to on Thu Jul 31, 2008 13:46:00 Edit Post|Quote hallo zusammen, zuerst möchte ich euch begrüssen. bin neu in diesem forum und auf eine art erleichtert, dass ich nicht alleine bin mit meiner prokrastination. ich schiebe meine diplomarbeit schon seit einem jahr vor mir her und hatte immer irgendwelche ausreden für meine eltern, geschwister parat (z.b. stress mit dem betreuer, bücher nur über fernleihe...). die gewissensbisse habe ich mit ablenkungen jeder art vergraben. bin jetzt aber auf einer neuen stufe angelangt, wo mich mein gewissen förmlich erschlägt und ich aufräumen will mit den lügen. habe tierisch schiss, wie ich es am besten anstellen soll. habt ihr erfahrungen damit bzw. ratschläge? liebe grüsse |
| senseseaker28 Rank:member Group: members Posts: 177 IP Logged PM ID: 969 [PM senseseaker28] | Posted at Tue Jul 29, 2008 19:53:52 Edit post|Quote Hi Barny und willkommen im Forum. Wie du das deiner Familie erklären kannst weiss ich nicht, denn auch ich, und sicher viele andere hier, kämpfen mit demselben Problem. Da bei mir auch eine Depression dahinter steckt, oder fast schon steckte, ist das nochmal doppelt schwer, zumal die Familie von Psychologie und alle dem nicht viel hält. Vielleicht als Denkanstoß: Wie nahe steht dir deine Familie? Gibt es jemanden, dem du ein normales, also nicht-verurteilendes Zuhören, zutraust? Was würde passieren, wenn du es ihnen nicht sagst, und weiter in deinem Gebäude aus Scham und Maske versinkst? Warum schiebst du die Arbeit auf? Thema zu schwierig? Versagensangst? Gar nicht angefangen? Am besten ist erstmal, sei dir selber gegenüber ehrlich. Gruß, Senseseaker |
| keulebeule Rank:member Group: members Posts: 8 IP Logged PM ID: 99 [PM keulebeule] | Posted at Tue Jul 29, 2008 20:43:21 Edit post|Quote Moin Barny, die Diplomarbeit... ein harter Kampf  Wie auch bei mir. Wie du es deinen Eltern sagst kann ich dir leider nicht sagen, habs auch sehr lange verheimlicht. Was ich dir jedoch empfehlen kann ist die psychologisch Beratung von der Uni/FH wo du studierst. An meiner FH war die Psychologin nett, hilfreich und unkompliziert. Anfangs bin ich einmal wöchentlich hingegangen. Was meinst du wie viele andere Leute Probleme mit dem Studium haben Ich war jedesmal motiviert und erleichtert nach einer "Sprechstunde". Vielleicht fällt es dir danach leichter über das grausige Thema Diplomarbeit zu sprechen!Viel Glück! |
| barny Rank:member Group: members Posts: 2 IP Logged PM ID: 2223 [PM barny] | Posted at Thu Jul 31, 2008 13:46:00 Edit post|Quote tja, warum ich die arbeit aufschiebe: im prinzip war ich vor einem jahr einigermassen motiviert genug und hatte mich in ein thema, welches noch nicht endgültig feststand, eingelesen - allerdings interessierte es mich nicht so sehr... obwohl ich eigentlich vielfältig interessiert bin, hatte ich grosse probleme, mir selbstständig ein passendes thema zu wählen. so liess ich mir von dem entsprechenden lehrstuhl eins aufs auge drücken. während dieser zeit musste ich noch meinen letzten mündlichen schein machen und so legte ich das dipl-thema dann erstmal zur seite. als ich die mündliche prüfung abgelegt hatte, wollte ich wieder zurückkehren zum thema - nach einigen tagen ruhepause. soweit sollte es aber nicht kommen...  in diesen tagen passierte es: ich lernte per zufall eine sehr interessante frau aus einer weiter entfernten stadt stadt kennen. ich hatte mich auf dem liebesmarkt seit langer zeit nicht mehr blicken lassen - mein selbstbewusstsein, auf frauen zuzugehen - besonders auf diejenigen, die ich attraktiv finde - war von alters her sehr gering. dies ereignis schlug bei mir ein wie eine bombe und wir verliebten uns hals über kopf ineinander. statt mich nun in die arbeit zu stürzen, kreisten meine gedanken - ja das grübeln und tagträumen gehört auch zu meinen ganz grossen stärken - nur um sie. immer wieder fuhr ich für längere zeit zu ihr oder sie zu mir. meine eltern waren natürlich nicht so begeistert darüber, liessen aber ab, als ich besserung gelobte. die ist/war aber nicht in sicht. mittlerweile blockiert eine diffuse mischung aus versagensängsten ( ich hatte in den hausarbeiten während des studiums auch immer zu kämpfen )und dem gebäude aus lügen, welches ich aufgebaut habe. dies ständige gedankliche herumkreisen gepaart mit einem negativen selbstbild absorbiert momentan meine kraft. auch gegenüber meiner freundin war ich bisher nicht ehrlich genug, das ganze ausmass meines aufschiebens zu beichten. nur wie (zum teufel) mache ich das? |
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