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Prokrastination Home | ||
| joana Rank:member Group: members Beiträge: 6 IP Logged PM ID: 1358 PM [joana] | Last replied to on Fri Feb 29, 2008 19:42:29 Edit Post|Quote Wahnsinn, bis vor ein Paar Stunden viel es mir sehr schwer jemanden zu erklären wo denn eigentlich mein Problem liegt...Viele kleine Teile in meinem Leben machen es mir so schwer, alles wirkte unzusammenhängend. Ich habe dann einfach Mal das Schlagwort " Alles aufschieben gegoogelt" und als ich dann das erste Mal den Begriff Prokrastination las blieb mir fast der Atem weg. Habe heute viel darüber gelesen, es war als hätte jemand über mich geschrieben!!!! Jetzt habe ich mich "hier" ein bisschen umgesehen und bin sehr erleichtert das ich nicht die einzigste auf der Welt bin der es so geht. Im Moment habe ich eine Zeit in der gar nichts mehr geht. Seit fast zwei Monaten bin ich froh wenn ich es schaffe meine Zähne zu putzen und der Berg mit aufgeschobenen Sachen sieht so unüberwindbar aus wie schon lange nicht mehr. Ich glaube ich komme da alleine nicht raus. Ich will diesen ewigen Kreislauf endlich durchbrechen. Jetzt bin ich erstmal froh "hier" zu sein und freue mich auf viel Austausch.... Joana | |||
| bunterhund Rank:member Group: members Posts: 157 IP Logged PM ID: 1181 [PM bunterhund] | Posted at Wed Feb 27, 2008 20:35:23 Edit post|Quote Willkommen Joana, ähnlich ist es mir auch ergangen, als ich einen Artikel in einer Zeitung gelesen habe. Wie lange schiebst du denn schon Dinge auf und sind es bestimmte Dinge, z.B. besonders schwierige oder langweilige Aufgaben? Bin gespannt auf dich und deine Beiträge... LG, bunterhund ----------------------------- Der frühe Vogel kann mich mal! | |||
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Thu Feb 28, 2008 00:26:37 Edit post|Quote Hi joana und herzlich willkommen im Forum!! So erging es den meisten von uns beim ersten Betreten des Forums oder dem ersten Informieren über Procrastination. Es ist schön zu wissen, dass man nicht allein ist mit seinen Problem und dass es andere gibt, die mit einem dagegen ankämpfen. Wenn Du willst kannst Du gerne ein bisschen von Dir erzählen, was Du so machst und wo Deine Aufschiebeprobleme so liegen. Liebe Grüße, Stefan | |||
| joana Rank:member Group: members Posts: 6 IP Logged PM ID: 1358 [PM joana] | Posted at Thu Feb 28, 2008 08:33:49 Edit post|Quote Hallo, wie schön das jemand reagiert hat. Aufschieberei, wann hat das angefangen?? Ich weiss es nicht genau. Eigentlich begleitet sie mich schon so lange ich denken kann. Schon in der Grundschule hatte ich schnell viele Poesie Alben in meiner Sammlung, weil ich es immer wieder aufgeschoben habe rein zu schreiben. Dann habe ich ein schlechtes gewissen bekommen, immer wieder gesagt das ich es bald zurückgebe, dann irgendwann sogar behauptet ich hätte es schon getan!!! Auch alles andere in der Schule habe ich vor mir her geschoben, Hausaufgaben; Referate etc. Irgendwann bin ich auch nur noch sehr selten hingegangen. Ich habe es nie geschafft irgenwelche Dinge zu Ende zu bringen, oft weil ich mich nie aufraffen konnte. Sei es ein Musikinstrument, Sport etc. Ich habe immer alles so weit geschoben bis ich irgendwann aufgegeben habe um dem schlechten Gefühl zu entkomme. Meistens habe ich die Erklärung dann bei anderen gesucht oder auf irgendwelche Umstände geschoben. Das ist auch heute noch so. Ich habe die Schule dann abgebrochen und erst ein Paar Jahre später mein Abi nachgeholt. Ich habe auch dort geschoben wo es nur ging, ein Jahr länger als gedacht gebraucht. Aber ich habe es geschafft,. Trotzdem fällt es mir hete schwer den Erfolg anzuerkennen. Ich denke immer ich hätte es besser, schneller und ohne Schieberei schaffen müssen. Es sind bei mir immer Phasen. Ein Paar Monate schaffe ich es mich um alles super zu kümmern, kann 24 Stunden durcharbeiten und Halse mir viel zu viel auf, kümmere mich um alles und jeden, bin immer da wenn man mich braucht und dann wird mir alles zu viel, ich fange an zu schieben, mir geht es immer schlechter, meistens werde ich dann total krank und dann geht nichts mehr. Was ich jedoch nie so richtig hinbekomme ist es mich um mich selbst zu kümmern. Selbst schöne Sachen wie ins Kino gehen, in die Sauna oder was auch immer schiebe ich immer auf!!!! Seit 1,5 Jahren studiere ich jetzt, muss mich selbst organisieren und es ist meistens die Hölle. Ich habe immer den Anspruch alles perfekt zu machen und stehe mir selbst damit so dermaßen im Weg. Seit fast drei Monaten ist es ganz schlimm. Durch Familiäre Probleme war ich gezwungen eine Pause einzulegen und seit dem geht garnichts mehr, ich komme einfach nicht mehr rein. Zur Zeit stehen wegen ungeöffneter Post die Gerichtsvollzieher bei mir Schlange, meine Arbeiten müssten fertig sein, ich werde es jetzt nicht mehr schaffen fertig zu werden. Meine Wut auf mich selbst wächst jeden Tag. zur Zeit werde ich morgens wach und weiss es wird ein weiterer Tag der Niederlagen werden. Ich muss mich zwingen mich zu waschen, zu essen etc..... Im Umgang mit meiner Tochter ist es jedoch anders. Das kriege ich immer hin. da funktioniere ich ohne wenn und aber!!! Letzte Woche habe ich mir Hilfe bei einem Psychiatrischen Dienst gesucht, habe das Gefühl diesem schlechten gewissen den Vorwürfen und der ewigen selbstabwertung nicht mehr standhalten zu können. Was man mir sagt: "Machen sie doch mal einen Wochenplan"....ja die Theorie kenne ich auch. Ich habe seit Wochen einen Plan in meinem Rechner, bin aber nicht in der Lage den Knopf "Drucken" zu bedienen... Ich versuche es jetzt heute Mal mit der Philosophie der kleinen Schritte. Habe mir eben ein Paar Sachen aufgeschrieben und versuche nun Mal mein Glück... Auf jeden Fall bin ich total froh hier zu sein und endlich Mal mit Leuten zu sprechen die verstehen, dass es Zeiten gibt wo das Drücken eines Knopfes vom Drucker, zu einem schier unüberwindbaren Problem werden kann... Alle anderen halten einen ja für bescheuert. Wenn ich mal Leuten davon erzähle höre ich immer nur: " Du bist doch immer so eine Power Frau, das hätte ich aber nie gedacht, du machst doch immer so viel, gönn dir doch mal Ruhe, du bist doch so intelligent etc. Ich habe immer das Gefühl von meiner Umwelt völlig anders wahrgenommen zu werden, überschätz zu werden...Und ich muss immer diesem Bild nacheifern, alles toll machen, Erfolg haben, allen Ansprüchen gerecht werden. Oftmals sind es wohl doch meine eigenen.... So ich freue mich auf ein feedback und versuche mich jetzt mal meiner to do Liste zu nähern :-)) Hoffe ihr alle werdet einen guten Tag haben und alles erledigen was ihr euch vorgenommen habt... Joana | |||
| leonardo Rank:member Group: members Posts: 509 IP Logged PM ID: 11 [PM leonardo] | Posted at Thu Feb 28, 2008 10:16:58 Edit post|Quote Hallo Joana, willkommen im Forum. Ich weiß, wie erleichtert man sich fühlt, wenn man sieht, dass es noch andere mit dem gleichen Problem gibt. Man fühlt sich nicht mehr ganz so sehr wie ein Alien. Hast du dich schon mal mit dem Thema "Depression" auseinandergesetzt? Vieles klingt für mich (als selbst Betroffenem) sehr danach: Antriebsschwäche, nicht gut für sich selber sorgen, immer für andere da sein... Ich verlinke dir hier mal einen Selbsttest: http://www.depressionen-depression.net/goldberg/goldberg-test.htm Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! | |||
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Thu Feb 28, 2008 23:16:06 Edit post|Quote Hi Joana! Ich kann vieles von dem, was Du schreibst sehr gut nachvollziehen und erlebe vieles ähnlich. Bei mir ist es im Moment der Abschluss des Studiums, den ich seit Ewigkeiten vor mir herschiebe. Und natürlich noch ganz viele andere Dinge, aber das Studium ist sozusagen der größte Brocken. Das Du mit kleinen Schritten arbeiten willst finde ich sehr gut. Auf einen Schlag kann man Verhaltensweisen nicht ändern, die man sein Leben lang sich angewöhnt hat. Aber in kleinen Schritten kann man sich definitiv ändern. Wenn die Quintessenz dessen, was die bei dem psychiatrischen Dienst gesagt haben das mit dem Plan war, macht das auf mich keinen besonders kompetenten Eindruck. Hat da ein ausführliches Gespräch stattgefunden oder wie ist das abgelaufen? Natürlich ist es sinnvoll sich einen Tagesplan zu machen, das versuche ich auch immer wieder und manchmal geht es auch ganz gut, aber folgende Dinge solltest Du beachten: 1. Viiiiiel Platz im Plan lassen, denn: Man braucht länger für eine Aufgabe, wird abgelenkt, das Telefon klingelt, es kommt dies dazwischen, man muss noch das erledigen. Auf keinen Fall mehr als 50% der Zeit verplanen!! 2. Es langsam angehen: Ich mache da auch immer den Fehler, dass wenn ich so einen Plan mache, ich alles exakt plane und mir viel zu viel aufhalse. Kleine Schritte machen! 3. Du solltest auch an die Ursachen Deines Aufschiebens gehen. Da das ja wohl schon seit Deiner Kindheit ein Problem ist, werden auch die Ursachen dort zu suchen sein. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Psychotherapie Dir helfen kann Deine Aufschieberei besser in den Griff zu bekommen. Mir hilft es, wenn auch in kleinen Schritten ... Liebe Grüße, Stefan | |||
| leonardo Rank:member Group: members Posts: 509 IP Logged PM ID: 11 [PM leonardo] | Posted at Fri Feb 29, 2008 08:33:59 Edit post|Quote Ich mach dann mal für Stefan weiter: 4. Belohnungen nicht vergessen! Auch kleine Erfolge wahrnehmen! Nicht immer nur das große Endziel im Auge behalten. 5. Das System deiner Planung immer mal wieder hinterfragen, ob es so für dich richtig ist und funktioniert. Zeitmanagement ist eine sehr individuelle Sache: Für den einen ist es richtig, wenn er weiß, dass er die Aufgabe X am Dienstag um 14 Uhr erledigen wird, der nächste fühlt sich dabei sofort total eingeengt und rebelliert. Der kommt vielleicht besser klar, wenn er sich sagt, dass er die Aufgabe am Dienstag erledigt oder in KW X. Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! | |||
| Elle Rank:member Group: members Posts: 207 IP Logged | Posted at Fri Feb 29, 2008 08:41:20 Edit post|Quote
Hallo Joana, nur so wird es gehen, aber pass auf, dass Du Dir nicht die nächste Falle selbst stellst, schreib Dir nicht zuviel auf.Und wenn es nicht klappen sollte, gibt es noch eine Vorstufe zur To Do Liste (siehe unter einem alten Thread "Vorsätze Pläne Protokolle"  , die mir immer wieder sehr geholfen hat: das Logbuch, d.h. eine List, in die man einträgt in 10- oder 15-Minutenabständen, was man den ganzen Tag so tut, um sich bewusst zu machen, wofür wieviel Zeit drauf geht, das ist wohlwollender als gleich mit einer To Do Liste anzufangen, die evtl. gleich mit einem Misserfolg endet. Wichtig sind Erfolgserlebnisse, kleine und kleinste Änderungen.Und was die ungeöffneten Briefe angeht, die öffne ich immer direkt, wenn ich in die Wohnungstür gekommen bin, noch in Schwung vom Treppensteigen. Nach dem Abendbrot werden sie dann gelesen (um den Schreck besser verdauen zu können). Mahnungen liegen zu lassen ist ja wirklich das Selbstschädigendste, was man sich antun kann, wegen der Vollstreckungsgebühren, Zinsen etc.. Da hilft auch ein Haushaltsbuch für die Ausgaben, eine Word-Liste im Querformat mit Spalten für "Datum" "Einkauf" "Zahlungsweise" "Lebensm" "Verzehr" "Kind" "KFZ" "Haus" "Med" "Rein" "Kleid" "Geschenk" "Sonst", wenn man sie in 10 p tippt, reicht eine Seite für 30 Tage. Liegt bei mir immer vor dem Rechner auf dem Schreibtisch, und Einträge mache ich auch gleich nach dem Briefeöffnen. Man staunt, was man wofür ausgibt und sieht auf einen Blick, wo gespart werden kann. Alles Gute für den Anfang Dich zu ändern! (Ich glaube übrigens nicht dass Du depressiv bist, denn dann könnstest Du Dich nicht so gut um Dein Kind kümmern!) Alles Liebe Elle  | |||
| joana Rank:member Group: members Posts: 6 IP Logged PM ID: 1358 [PM joana] | Posted at Fri Feb 29, 2008 09:37:37 Edit post|Quote Hallo ihr alle, ersteinmal vielen Dank für das viele Feedback!!!! Das tut echt gut und ich freue michjedes Mal wenn ich was lesen kann. :-)) Viele Dinge die ihr jetzt geschrieben habt habe ich gestern auch ´so gemacht. Ich habe mich gegen einen Wochenplan entschieden, weil mich allein der Gedanke, mich so sehr festzulegen fertig gemacht hat. Ich habe mich sofort total überfordert gefühlt. Ich habe dann einen Plan für den Tag gemacht und festgelegt nach welchen Tätigkeiten ich Pause mache, nicht so vile genommen und ein Paar Sachen mit einem Fragezeichen versehen um mir aussuchen zu können ob ich das noch schaffe, und die schlimmsten, wie der Anruf beim Gerichtsvollzieher an erste Stelle gestellt um es schnell hinter mich zu bringen. Und es hat gestern auch ganz gut geklappt. Ich habe es sogar geschafft im sozialpsychiatrischen Zentrum zum Yoga zu gehen... Den ganzen Nachmittag habe ich mich dann ganz bewusst belohnt. Trotzdem hatte ich ein schlechtes gewissen, vor allem meinem Mann gegenüber weil um den hatte ich mich ja noch nicht gekümmert!!! Aber ein anderes Gefühl zu den Dingen wird sich wahrscheinlich erst später und mit der Zeit einstellen. Habt ihr auch so viel mit schlechtem Gewissen zu kämpfen?? Heute morgen habe ich meine Suche nach einem Therapeuten angefangen. Es ist auch nicht das erste Mal das ich eine Therapie mache. Mit 14 war ich fast 6 Monate in einer Kinder und Jugendpsychiatrie und habe daraus in den letzten Jahren viel für mich herausziehen können. Das macht mir auch Mut weil ich es geschafft habe die damals vordergründigen Probleme in den Griff zu bekommen und Frieden mit ihnen geschlossen habe. Das der Ursprung für meine Probleme in der Kindheit zu suchen ist glaube ich auch. Ich war schon früh viel alleine mit wechselnden Bezugspersonen, Mutter voll beruftätig und Vater nicht mehr da und meine Mutter stellt für mich eine der wohl stärksten Frauen der Welt dar. Ich habe immer das Gefühl genauso stark und erfolgreich sein zu müssen, obwohl ich bewusst meine Prioritäten im Leben anders setzte als sie. Wie ist das bei euch?? Begleitet euch die Aufschieberei auch schon so lange??? Seit ihr für euch auf der Spurensuche weitergekommen??? Und was glaubt ihr, ist eine Verhaltenstherapie oder eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sinnvoll?? Habt ihr da Erfahrungen???? Nun noch zu der Post!!!Öffnen tue ich sie mittlerweile auch und es gibt Zeiten da kann ich sie auch beatworten. Mir fehlt einfach die Kontinuität. Es ist einfach am schlimmsten wenn ich weiss das ich die Rechnung eh nicht bezahlen kann. Natürlich weiss ich auch das ich alles noch viel schlimmer mache je länger ich warte. Ich weiss nicht wie viele hundert € ich schon an Mahngebühren bezahlt habe. Wenn ich mich wieder ein bisschen gefestigt habe werde ich das mit dem Haushaltsbuch nochmal in Angriff nehmen. Ein unglaublich unangenehmer Brief wartet jetzt noch und ich habe nun meinen Mann gefragt ob wir das zusammen machen können. So jetzt muss ich mich mal aufraffen, mein nächster kleiner Schritt ruft :-)) Danke nochmal für die vielen Ratschläge... Allen einen wunderschönen Tag.... Joana | |||
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Fri Feb 29, 2008 18:51:44 Edit post|Quote Gratulation, dass Du den Anruf und das Yoga geschafft hast und Dich dann auch dafür belohnt hast. Finde ich super!
Wieso gekümmert? Es scheint mir durchaus bezeichnend, dass Du dieses Wort gewählt hast. Das klingt so, als ob Du Dich für ihn verantwortlich fühlen würdest.
Ja, sehr. Und ich kenne auch dieses Gefühl für andere verantwortlich zu sein, auf das ich Dich hingewiesen habe. Derzeit versuche ich zu lernen, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. (Was ja auch impliziert, dass nur ich mein Leben ändern kann)
Ich habe schon immer alles aufgeschoben (meine Eltern, besonders mein Vater, auch). Bis das aber mit den Depressionen vor einigen Jahren so richtig los ging habe ich alles immer noch irgendwie fertig gebracht. Ich habe bisher eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie gemacht mit relativ geringem Erfolg, war zeitweise auch in einer psychotherapeutischen Klinik, ebenfalls mit vorerst kaum sichtbarem Erfolg. Vor ein paar Wochen habe ich jetzt Therapeut gewechselt. Er ist ein "integrativer Sozialtherapeut". Ich glaube aber inzwischen, dass die Hauptsache ist, dass die Chemie mit dem Therapeuten stimmt und dass der Therapeut gut ist. Welchen Ansatz Du wählst, hängt vielleicht auch ein bisschen davon ab, was Du willst: Willst Du schnellstmöglich Dein Aufschiebeverhalten verbessern oder Dich etwas intensiver mit den Ursachen beschäftigen? Ich denke beides kann zum Ziel führen. Und man kann auch erst das eine und dann das andere machen. lg, Stefan | |||
| joana Rank:member Group: members Posts: 6 IP Logged PM ID: 1358 [PM joana] | Posted at Fri Feb 29, 2008 19:42:29 Edit post|Quote Hey Stefan, Ja, du hast Recht ich fühle mich Veratwortlich. Verantwortlich für alles und jeden. Wenn in China ein Sack Reis umfällt könnte es mir passieren das ich eine Verbindung zu meinem Verhalten sehe. Und es ist echt nicht schön. Ich weiss das ich da dringend etwas dran Verändern muss und WILL, das wird eines der Hauptthemen meiner Therapie. Ich fand es sehr interessant zu hören das auch dein Vater aufschiebt. Vor ein paar Wochen habe ich meiner Mutter ernsthaft davon erzählt und auch sie wusste genau wovon ich spreche. Gerade von ihr hätte ich das niemals erwartet....Sie wirkt immer so erfolgreich in allem!!! Sorry, muss jetzt aufhören, meine Tochter verlangt nach seiner Mama zwecks kuscheln  Joana | |||
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