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Neues Thema - Antworten

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senseseaker28
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PM ID: 969
PM [senseseaker28]

Last replied to on Mon Feb 25, 2008 19:53:44
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Hallo zusammen,
heute hatten wir in der Therapie ein interessantes Thema, nämlich nicht so sein dürfen, wie man ist, immer eine Maske auf haben müssen.
Hintergrund dieser Sache sind Schahmgefühle, die ich als Kind wegen vieler Dinge hatte. Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich mich so zeige, wie ich eigentlich bin, werde ich nicht akzeptiert, bricht die Welt zusammen, oder sonst noch etwas horrorartiges.
Ich habe immer braves Kind gemimt, und immer, wenn ich gespielt hatte, oder etwas getan, von dem ich dachte "das wollen alle nicht sehen", habe ich mich immer mehr angepasst und für mein Kindsein geschähmt.
Klavierspielen vor meinen Verwandten und mir Nahestehenden war sowas von peinlich...
Das ging sogar so weit, dass ich Musik in Gegenwart von mir nahestehenden Leuten nur mit Kopfhörer und nicht laut gehört habe.
Das hängt auch damit zusammen, dass ich teilweise im Internat war, und teilweise zu Hause.
hatte also, bedingt durch mein Elternhaus auf der einen, und Internat auf der anderen Seite, zwei Kulturen mitbekommen.
Mein zu Hause habe ich nie ins Internat genommen, sozusagen den Teil in mir verdrängt und abgestoßen.
Das erklärt zum Teil ein Aufschiebeverhalten bei vielen Dingen, die mich direkt, persönlich und emotional betreffen, denn irgendwie habe ich davor unbewusst Angst und sperre mich, warum auch immer.

Die Frage ist nur, welchen Zweck hatte das?
Vor wem wollte ich mich da schützen, oder wollte ich es überhaupt?
Habt ihr selber ähnliche Erfahrungen gemacht, dass euch ein Teil eurer Persönlichkeit irgendwie abhanden kam, weil ihr ihn einfach ausgeblendet habt?

Liebe Grüße,
Senseseaker

Stefan
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PM ID: 680
[PM Stefan]

Posted at Mon Feb 25, 2008 18:53:12
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Ich renn schon so lange mit der Maske vor dem Gesicht durch die Gegend, dass ich gar nicht mehr wirklich weiß, wer ich ohne Maske eigentlich bin.

bunterhund
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Posts: 157
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PM ID: 1181
[PM bunterhund]

Posted at Mon Feb 25, 2008 19:53:44
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Hallo Ihr,
das Thema erinnert mich an mein Beziehungsgespräch vom Wochenende und meine Bemühungen, Masken zu erkennen und abzulegen.
Also, maskiert bin ich jedenfalls zu Genüge und habe das Gefühl, dass ich allen auf die Nerven gehen könnte wenn ich nur ich selbst bin. Damit gehe ich Leuten aber letztlich noch mehr auf die Nerven.
Habe immer die Starke, Fröhliche gemimt um nicht die Trödelige, Verträumte zu sein.
Jetzt erkenne ich, das ich letzteres niemals völlig werde verdrängen können.
Ich leide momentan ungemein darunter, dass ich erkenne nicht so toll zu sein, wie ich bisher immer gedacht habe.
Habe das Gefühl, für die Masken, die durch das Bewusstsein über sie beginnen zu blättern, gibt es keinen besseren Ersatz, mit dem ich noch meine Ziele verfolgen kann.
Ich wanke zwischen Selbstaufgabe und hartem Kampf und weis nicht mehr, was ich bin und was ich kann...
Vielleicht liegt das auch an der fehlenden Unterstützung in meiner Kindheit und dass ich oft auf mich allein gestellt war.
Habe noch heute das Gefühl, alles alleine können, machen und erreichen zu müssen.
LG, bunterhund
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Der frühe Vogel kann mich mal!

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