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Prokrastination Home | ||
| leonardo Rank:member Group: members Beiträge: 509 IP Logged PM ID: 11 PM [leonardo] | Last replied to on Tue Jan 29, 2008 19:26:07 Edit Post|Quote Ich wette, eure Antwort ist nein! Ich hasse jedenfalls Veränderungen. Gestern ist mir das wieder klar geworden, als ich die neusten Gerüchte aus unserem Betrieb gehört habe. Demnach werde ich demnächst noch einen zweiten Chef bekommen, den derzeit aber noch niemand kennt. Eigentlich ist das sogar ganz vernünftig und auch irgendwie notwendig und bietet sicher auch Chancen. Trotzdem wurde mir gestern ganz übel, als ich das gehört habe. Ich hasse es sogar, wenn im Supermarkt die Regale umgeräumt werden. Also, outet euch mal! Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! |
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Tue Jan 22, 2008 10:36:09 Edit post|Quote Ich glaub, da muss ich mir Mal genauere Gedanken drüber machen. Einerseits bin ich furchtbar neugierig und allem neuen sehr offen gegenüber, andererseits habe ich Angst vor ungewohnten Situationen, vor Allem vor unbekannten Personen. Das hemmt meinen Wunsch die Welt zu erkunden natürlich sehr. lg, stefan |
| senseseaker28 Rank:member Group: members Posts: 177 IP Logged PM ID: 969 [PM senseseaker28] | Posted at Tue Jan 22, 2008 11:28:00 Edit post|Quote Hi Leo, Angst vor Veränderungen, kommt wohl immer auf die Veränderung an. Ist es das Ausprobieren von neuen Dingen, bin ich immer neugierig und aufgeschlossen. Sei es ein neues technisches Gerät, neue Methoden etwas zu erlernen usw. Wenn jemand dagegen in meinem Zimmer während meiner Abwesenheit rumräumt, und die Dinge nicht dort sind, wo ich sie wiederfinde, macht mich das rasend, und ich bin dann total sauer. Hat sicher auch viel mit der Behinderung zu tun, denn dann kommt mir zunächst alles anders und komisch vor und nicht so, wie ich es beim Abgang hinterlassen hatte. Aber größere Projekte, die Veränderungen mit sich bringen, sind zunächst mal angstbeladen. Ich habe auch festgestellt, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob ich selber irgendwann eine Veränderung hier und da angedacht hatte, oder ob mir diese Veränderung aufgedrückt wird. Veränderung im Sinne von neue Leute kann schwierig werden, denn ich bin so ein Antennenmensch und versuche dann, in den oder die Andere reinzuhorchen. Das kann sich dann so weit ausdehnen, dass wir uns anschweigen, obwohl ich eigentlich von meiner Natur her sehr redsam und aufgeschlossen bin. Zu Veränderungen in der Schule hatte ich ja schon etwas geschrieben, aber mir fällt da noch eine Sache ein. Mein Chemielehrer war am Anfang für mich eine sehr strenge und undurchsichtige Person, auch wenn er eigentlich nett ist. Das erste Jahr Chemie war der Horror, da hatte ich dann auch eine 4 und später eine 5, aber sobald ich ihn anders wahrnahm, gingen auch die Noten nach oben. Am Ende hatte ich bei ihm eine 2, aller schlechteste eine 3. Wenn jemand am Anfang bei mir unten durch ist, wirkt sich das also nicht gut auf meine Entwicklung aus. Empfinde ich jemanden als zu streng, wie z.b. einen meiner Übersetzungsdozenten zu Beginn, bin ich total blockiert und schneide schlecht ab. Self-fulfilling prophecy eben. Aber als er uns dann einiges von sich erzählt hat, und mit der Zeit auch sagte, warum er dies oder jenes als Konzept machte, war er manchmal sogar recht lustig, mit seiner antreibenden Bauarbeiterart :-) Worauf es bei mir letztendlich hinausläuft ist die Perspektive. Wenn die am Anfang eingebrochen ist, ist es zunächst vorbei mit guten Leistungen. Gruß, Senseseaker |
| Paprika Rank:member Group: members Posts: 36 IP Logged PM ID: 670 [PM Paprika] | Posted at Tue Jan 29, 2008 19:26:07 Edit post|Quote Veränderungen...einige Jahre habe ich sie als immer neue Chancen gesehen,mich neu zu definieren und dem entsprechend auch ganz neu zu handeln.Inzwischen hängt meine Einstellung sehr von meinem Gefühl von Sicherheit zusammen,das ich innerhalb einer Gruppe empfinde,in der sich die Veränderung abspielen soll. Bei einem Projekt während meiner Ausbildung haben wir kurz vor der Durchführung die Planung in wesentlichen geplanten Punkten spontan gelockert,ich habe mich gesträubt,weil ich nur dann frei agieren kann,wenn ich eine grobe Vorstellung vom Rahmen habe,in dem ich mich bewege.Und meinen Teil des Projekts hatte ich mit einem für mich sehr schlüssigen Verlauf geplant.Ich wurde ernst genommne,kam mir abe rin meiner bremsenden Funktion gemein vor.Letztendlich haben wir die freiere Variante der durchführung gewählt,und ich beschloss mich auf die intuitive Zusammenarbeit zu verlassen,die das Abrücken von der strengen Planung bedeutete. Es ging gut,aber das lag daran,dass wir uns schon gut kannten.Es ist ermutigend zu wissen,dass es zwischen Chaos und absoluter Planung einen Zwischenweg gibt. Supermärkte...wenn ich in neuen Regalanordnungen nach Waren suche,geht für mich eine art Zuhause-Gefühl verloren,aber gleichzeitig denke ich: Das ist eine Anforderung an deine Fähigkeit,dich in der Welt zurechtzufinden-die wirst du doch bestehen. Und ich kämpfe das Gefühl nieder,mich beim Orientieren furchtbar dumm anzustellen. ----------------------------- Ein Kaktus,der laufen kann,ist kein Kaktus,sondern ein Igel...mal so gesehen ![]() |
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