| Registrieren--Anmelden--Top 20 Posters--Themen durchsuchen |
Prokrastination Home | ||
| Legasthenia Rank:member Group: members Beiträge: 7 IP Logged PM ID: 1019 PM [Legasthenia] | Last replied to on Sat Jan 19, 2008 23:57:44 Edit Post|Quote Hi, endlich dieses Forum und diese Info-seite. ich musste mich hier einfach anmelden, weil mir soviele Beiträge helfen und mich motivieren! Ich habe kaum etwas im Internet gefunden für mein Aufschieben, weil ich die genaue Bezeichnung nicht kannte, weiss sogar auch nciht mehr, wie ich jetzt hierher gekommen bin. Hatte immer unter Selbstsabotage und Depressionen geschaut, aber da traf ncith alles genau auf mich zu. Ich bin ein sehr fröhlicher, aufgeschlossener Mensch und gehe viele Dinge dynamisch, kreativ und sehr planvoll, sowie analytisch an, aber zur Zeit kann ich das auf mein neu angefangenes Studium (2. Sem) nicht anwenden. ich habe depressive Verstimmungen, bin aber nciht depressiv denke ich, weil ich ansonsten in meinen "privaten Leben" mich sehr wohl und glücklich fühle. mit "privat" meine ich das leben, was ncihts mit studium, lernen, pflichten erledigen und selbstauferlegten, irrealen möchtegern-zielen zu tun hat. Ich freue mich schon hier vieles zu kommentieren und vielleicht auch neues und praktisch hilfreiches zu finden. Gruß Legasthenia | ||||||
| leonardo Rank:member Group: members Posts: 509 IP Logged PM ID: 11 [PM leonardo] | Posted at Wed Jan 16, 2008 10:11:30 Edit post|Quote Hallo legasthenia, willkommen im Forum. Verstehe ich das richtig, dass sich deine Procrastination sowie deine depressiven Verstimmungen nur auf das Studium beziehen? Liebe Grüße Leo ----------------------------- Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon! | ||||||
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Wed Jan 16, 2008 11:49:30 Edit post|Quote Hi Legasthenia, ich weiß auch nicht mehr, wie ich auf dieses Forum gestoßen bin, aber ich bin auf jeden Fall sehr froh darüber. Es hat mir viele neue Impulse gegeben und das Gefühl nicht allein mit meinen Problemen zu sein. Ich möchte mich Leo anschließen und noch Mal wegen dem Studium nachhaken. Hat das wirklich ausschließlich mit dem Studium zu tun? Wenn ja, wäre natürlich die erste Frage, woran das liegt. Ist es das richtige Studium? Ist es wirklich das, was DU willst? Oder andersrum: Ist es das, was Du willst, aber Deine Eltern wollen, dass Du etwas anderes machst? Oder liegt es an den Mitstudenten? den Professoren? ... Da könntest Du Dir Mal ein paar Gedanken drüber machen. Hattest/Hast Du bei anderen Sachen keine solchen Blokaden gehabt? Wie schaut es z.B. mit der Schule aus? Hast Du Dich da durchgequält oder bist Du gerne hingegangen? Was Depressionen angeht gibt es einige Tests im Internet, da wird man bei Google schnell fündig. Wenn Du es genauer wissen willst lässt sich das durch ein kurzes Gespräch mit einem Psychiater oder Psychologen klären. Prinzipiell sollten auch Hausärzte fähig sein, eine Depression zu erkennen, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Wenn Du willst kannst Du gerne noch ein bisschen mehr von Dir schreiben: Was Du studierst, wo genau die Probleme liegen und was Dir sonst noch so einfällt, was vielleicht zu Deinem Aufschiebeproblem dazu gehört. lg, Stefan PS: Ein kleiner Gedanke noch: Bist Du manchmal fast schon übertrieben gut drauf? | ||||||
| senseseaker28 Rank:member Group: members Posts: 177 IP Logged PM ID: 969 [PM senseseaker28] | Posted at Wed Jan 16, 2008 17:20:36 Edit post|Quote Hallo Legasthenia, auch von mir Willkommen im Forum! Wie genau äußert sich denn deine Verstimmtheit? Bist du grüblerisch, einfach angespannt, hast du das Gefühl, jemand zwingt dir etwas auf? In welchen Situationen schiebst du auf? Zentrale Frage dahinter ist natürlich Warum? Das Aufschieben ist meiner Meinung nach nur eine Art Ventil, aber die Ursache liegt, wie man ja hier auch mehrfach lesen kann, viel tiefer begründet. Schau dir einfach Beiträge an, und wenn dir etwas einfällt, oder bekannt vorkommt, kannst du ja schreiben. Oft reicht es einfach auch, wenn Leute mitlesen, die durch ähnliches durchgegangen sind und es verstehen. Ich bin ja auch noch nicht so lange dabei, und das mit der Aufschieberei geht nicht von heute auf morgen weg, wie ein Schalter, den man mal eben umlegt. Aber allein die Tatsache, dass du dir der Aufschieberei bewusst bist ist schon ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Schritt überhaupt. Liebe Grüße und bis bald, Senseseaker | ||||||
| Legasthenia Rank:member Group: members Posts: 7 IP Logged PM ID: 1019 [PM Legasthenia] | Posted at Wed Jan 16, 2008 18:40:51 Edit post|Quote
Nicht ausschließlich, aber sehr viel momentan. Ich jobbe noch nebenbei (weil ich es zwanghaft mit vielen Qualen nciht geschafft hatte mein Bafög-antrag abzugeben. Beim Job bin ich sehr fleißig, fülle Nixloszeiten mit kleinen Arbeiten und bin sehr systematisch. Mein Chef lobt mich sehr und ich selbst bin dort stolz auf mich. Auch habe ich auch die Planung einer sehr aufwenidigen Reise übernommen (nicht ganz freiwillig) Und habe mich Termingerecht da reingehängt, obwohl das eine sehr schwierige Aufgabe war und ich vorher keinen Schimmer hatte, aber ich wusste, das die anderen mich dann toll finden und wir alle dadurch gut vorbereitet in die Reise starten können.
Ich habe mir das jahrelang vorher überlegt und so einiges in Kauf genommen um Studieren zu können. Ich studiere Jura, das ist kein leichtes Studium und verlangt an einer großen Uni sehr viel Selbstdisziplin. Ich mag den Aufgabenstoff, allerdings finde ich kein Ende und keinen Anfang, alles ist wichtig, ich kann nciht priorisieren, statt einfach anzufangen lasse ich alles an mir vorbeiziehen und fühle mich wie ein versager und versage ständig. ich komme morgens nicht aus dem bett und verpasse alle wichtige vorlesungen, ich schaffe es nicht die unterlagen komplett durchzu arbeiten. in diesem studium nützt es ncihts einfach nur drei tage vorher anzufangen, aber ich weiss auch nciht wieviel ich lernen muss,
Ich mag die professoren, aber sie sind keine konstruktive hilfe. bei einem massenfach und in einer massenuni ist es schwer direkt mit dem prof zu sprechen. ich wüsste auch nciht was ich ihnen sagen sollte. die anderen komilitonen sind mir ein graus. es gibt keine teamarbeit. ich weiss nciht ob das an unserer uni liegt, oder am fach, denn bei uns sind alle konkurenten, der andere will nicht, dass der andere das gleiche wissen hat. deswegen werden tips nicht weitergegeben und gerüchte gestreut um die anderen zu verwirren. natürlich gibt es auch nette, aber die arbeiten so anders als ich, dass ich nicht mit ihnen zudammen arbeiten kann, oder sie sind so unorganisiert wie ich, das heisst wir ziehen uns gegenseitig runter. Ich mag garnicht mehr hingehen, aber ich mag das fach und lese denoch nicht zuhause (ich weiss nciht aus welchem grund)
Ich liebte die schule, paradoxerweise fing ich mit zunehmenden alter ab der pupertät an zu schänzen. die schule war der einzige ort, um dinge zu erfahren und zu erlernen. meine eltern sind sehr streng und stammen aus einem orientalischen, dörflichen kulturkreis und sind nur mäßig gebiltet. sie verdammten alles, was in deutschland (und auch in anderen ländern) normal ist (freunde treffen, romane lesen, telefonieren, sex haben, ausgehen, kino, feiern, sport machen). zu hause herrschte die autorität meines übermächtigen vaters und gewalt. ich rebellierte ständig dagegen an, solange bis er mich nach vielen jahren rauschmiss (was das beste war, was mir passieren konnte). ich war in der schule sehr faul und unordentlich, aber schaffte es den anderen ein sehr intelligenten und kreativen eindruck zu hinterlassen. dennoch viel ich durch das abi durch und machte es nebenberuflich jahre später nach. weil ich ja unbedingt jura studieren wollte in meinem leben. es war mein größtes ziel und nun bin ich da angelelangt und die themen liegen mir, aber ich versemmel alles. das ist so paradox. ich weiss nicht gegen was ich rebelliere. meine eltern glauben nicht daran dass ich das schaffe, weil sie nie geglaubt haben, dass ich irgendwas schaffe, das war schon immer so. ich frage mich, was es mir nützt nichts zu tun? einzusehen, dass das fach zu schwer ist? das glaube ich nicht mal, ich schaffte vorher schon schwierigere dinge? ich weiss es nicht ;(
ich bin nicht manisch, falls du darauf hinaus willst. dafür ist es zu ausgelichen. ich bin leich gereizter als sonst, besonders, wenn wichtige termine anstehen, die ich vorüber gehen ließ, aber sonst normal fröhlich, so wie ein naturgemäß fröhlicher mensch ist. | ||||||
| Stefan Rank:member Group: members Posts: 204 IP Logged PM ID: 680 [PM Stefan] | Posted at Wed Jan 16, 2008 20:00:09 Edit post|Quote Mein Postscriptum bezog sich tatsächlich auf Manie, bzw. eine bipolare Erkrankung, bei der sich depressive und manische Phasen abwechseln. Eine leichtere Form, bei der beide Phasen nicht so extrem sind nennt man "bipolar II". Aber was Du schreibst klingt für mich auch nicht wirklich depressiv. Hier ein paar Gedanken: - Ich glaube kaum, dass es an Deinen intelektuellen Fähigkeiten liegt, dass Du nicht im Studium weiter kommst. Ich hattte eher das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall ist. Hast Du Dich schon Mal mit dem Thema Hochbegabung auseinandergesetzt? - Der Beginn eines Studiums ist für jeden Menschen ein großer Schritt. Vor Allem an deutschen Universitäten muss man extrem viel selbst organisieren und ist auf sich allein gestellt. Man ist in ein komplett neues Umfeld hineingestoßen und vieles läuft anders als man es sich vorstellt. Dass man sich am Anfang etwas schwer tut ist also erstmal nichts Ungewöhnliches. - Perfektionismus scheint für Dich ein Thema zu sein. Du traust Dich nicht an ein Thema ran, weil Du das Gefühl hast, dass Du es nicht bewältigen kannst. Da solltest Du auch Mal Mut zur Lücke beweisen. Du kannst nicht alles zu 100% können, was im Studium vorkommt. Das kann niemand. Fang einfach Mal an und mach Dir erst Mal gar nicht so viele Gedanken über den Rest. - Gerade in Jura gibt es ein extremes Konkurrenzdenken und auch ich hatte bei den zwei, drei Veranstaltungen, die ich auf der juridischen Fakultät gemacht habe kein so tolles Gefühl. Die meisten Leute waren mir nicht sonderlich sympathisch. Es gibt aber immer auch Gegenbeispiele. Versuche Dich an die Leute zu halten, mit denen Du gut zurecht kommst. Du hast ja schon welche gefunden und es gibt sicher auch noch mehr von ihnen. - Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem sehr viel mit Deinen Eltern zu tun hat. Wie sieht denn Dein momentanes Verhältnis zu Deinen Eltern, besonders Deinem Vater aus? | ||||||
| Legasthenia Rank:member Group: members Posts: 7 IP Logged PM ID: 1019 [PM Legasthenia] | Posted at Wed Jan 16, 2008 20:02:24 Edit post|Quote
ich habe verschiedene phasen: 1. phase allein zu haus (depressiv): es ist ganz furchtbar geworden. sobald ich allein zu hause bin, dann läuft garnichts mehr, ich habe momente, da bleibe ich einfach im bett liegen, esse nichts, kann nicht schlafen, gehe nicht auf wc, auch wenn ich muss, wasche mich nicht,erhebe mich nicht mal um mir die fernbedienung vom bettrand zu holen, bin hardcore kettenraucherin, aber gehe nicht mal 5 minuten raus um mir an der tanke neue zu holen, mache mir nichts zu essen, dusche nicht telefoniere nicht, schaffe es manchmal nicht mal den pc anzuschalten. dann kreisen meine gedanken immernur um mein versagen und ich analysiere mich selbst und finde lösungen (aufstehen, duschen, leute kontaktieren, spaziergang, zigaretten holen, lernen für die uni, kleine schritte) aber ich mache die dinge einfach nicht, weil ich mich wie gelähmt fühle, irgendwie bleiernd, machtlos, voller angst und furcht vor dem leben, sogar das tiefe atmen fällt mir schwer, wie zugeschnürt phase: mein partner kommt nach hause er sagt mir, dass ich mal aufstehen könnte und wir was schönes unternehmen zu zweit, aufeinmal strömt energie in mich hinein und ich kann die dinge in null komma nix und wachse über mich hinaus und bin erstaunt, wieviel ich schaffe, (ausser mit dem lernen anzufangen) dabei habe ich oft das gefühl, ich dürfte nix anderes machen als zu lernen, weil alles andere zeitverschwendung ist, fange dennoch nicht an. phase: scheissegal, ich mache was ich will, ich habe ein recht zu leben. in solchen phasen habe ich viele ideen, z.b. eine reise planen, anderen zu helfen, gutes für mich zu tun, wie meine wohnung (ausser mein zimmer) aufzuräumen, einen tollen film schauen, ausgehen, sport machen, neue rezepte auszuprobieren, mich an neues, unbekanntes zu wagen, das ist die zeit in der viele von mir behaupten, ich wäre eine powerfrau und werde erstaunt bewundert. in dieser phase fühle ich mich trotzig und rebelliere gegen meinen inneren schweinehund indem ich mir sage, ich sterbe nicht, wenn ich dinge mache, die mir angst machen, was soll schon passieren. aber das schließst das lernen nciht ein, aber alle anderen dinge, die gut für mich sind, wie bafögamt regeln, ämter aufsuchen, mir hilfe suchen, mit anderen darüber sprechen. phase: pflichten nachgehen ich jobbe noch nebenbei und fühle mich da sehr gut bei der sache, ich komme nciht zu spät, habe alle meine sachen dabei und mein team und meine chefs sind mit mir und meiner arbeitsleistung sehr zufrieden und ich bekomme positives feedback (was in der uni noch nciht vorkam). auch wenn da mal was schief läuft, bin ich guter dinge und nutze das rational um es nächstes mal besser zu machen und konstruktiv aus fehlern zu lernen. diese phasen wechseln sich stetig ab und sind abhängig von prüfungsterminen, die alle 3 monate auf mich zukommen. ich denke es gibt verschiedene ursachen: -ich rebelliere gegen meine eltern, die nie an mich glauben (sie behaupten es, dennoch denke ich dass sie mich lieben und auch irgendwie stolz auf mich sind. es könnte sein, dass ich verhindern will, besser als sie zu sein, weil sie so viel geleistet haben in ihrem leben, obwohl sie sehr ungebildet sind. so wäre es für alle ersichtlich, dass ich sie "überholt" habe. das ist ein konflikt, denn in meinem familären umfeld wollen meine eltern, dass ich es besser habe als sie, dennoch waren sie immer so übermächtig und "vorbilder", von denen ich abhing, wie kann ich da mehr wissen plötzlich als sie, wenn ich dann auf einmal anwältin werden sollte, dann würde ich und sie eventuell wissen, dass meine ansichten eine starke daseinsberechtigung haben und das ich mit meiner weltsicht auch recht haben könnte. ich weiss das jetzt schon, aber meine eltern respektieren höher gebildtete menschen, besonders, lehrer, ärzte und anwälte. ich denke, das ist alles nciht rational, weil unlogisch, sondern in meinem unterbewusstsein verankert. 2. Perfektionismus ich will alles was das lernen betrifft sehr gründlich und ordentlich machen (was viel zu viel ist, weil man in jura nicht alles wissen kann und nciht alles lernen kann) Es fällt mir schwer echte arbeit in etwas zu stecken und dann mut zur lücke zu beweisen. 3. Selbstachtung und Selbstbild bewahren: ich kann mir vorstellen, dass ich angst habe wirklich zu lernen, so weit es mir möglich ist und dann aufeinmal wirklich zu versagen. in jura kann das gut möglich sein, da man nie weiss, was abgefragt wird und es auch abhängig von der tagesstimmung des korrektors abhängig ist, wie er was in einer klausur bewertet. das risiko trotz einsatz zu versagen ist sehr hoch. (alles subjektiv hier, denn andereseits weiss ich, dass ein gutes lernfundament immer zum erfolg führen kann, eher oder später muss auch mal ein blindes, aber gut vorbereitetes huhn ein korn finden) ich gehe daher nciht mal mehr zu klausuren hin und überlege, ob ich trotz vorbereitung (die natürlich viel zu spät angefangen hat) einfach nach hause gehen soll. 4. es gibt viele menschen die mir das neiden ich bin eigentlich sehr ehrgeizig und schaffe viele dinge (wie mein abitur neben der regulären arbeit zu machen) vor denen sich andere fürchten. es gibt viele, die mich als den kreativen chaoten kennen, es nciht zutrauenetwas ordentliches auf die beine zu bringen. das weckt starke zweifel an mir, weil mein selbstbewusstsein oft von anderen abhängt und ich auch "bösen" menschen glaube und nciht gefeit vor deren zweifel bin. so erfülle ich alles (unbewusst?) was sie mir profhezeit haben..nciht hingehen, nciht lernen, durch prüfungen durchfallen, nciht einlesen in die materie meine lösungsvorschläge sehen so aus: 1. Ziele formulieren, erst fern, dann ganz konkrete ziele, diese visualisieren und sichtbar aufhängen 2. alles in kleine schritte unterteilen 3. jeden schritt einfach machen, ohne darüber nachzudenken, ob es ok ist, ob ich versage, was andere denken, was ich denke, ob ich es will, ob andere es wollen. tun und nciht darüber reden, es auch keinem zu erzählen, der nciht danach fragt. 4. mir worstcase-szenarien ausmalen das schlimmste was passierene kann, wenn ich xy nicht mache und festellen, dass ich daran nciht sterben werde und dass es immer alternativen gibt, die vielleicht richtiger für mich und meine arbeitsweise sind. die schlimmen konsequenzen einfach sehr stark übertreiben und schriftlich festhalten und dann es mit anderen augen betrachten, als gehörten diese Szenarien einem anderen menschen. denn so kann man sich als der beste ratgeber den man hat tips und tröstende worte geben und alles relativieren, es gibt immer eine alternativlösung. 5.Realitisch bleiben eine liste machen mit seinen stärken und schwächen. sich nciht als genial hinstellen und sich einreden, man hat für erfolg keinen aufwand nötig, man ist auch so erfolgreich, andererseits sich auch nciht unter dem wert verkaufen und auf seine fähigkeiten vrtrauen, oder logische mechanismen: wer viel lernt, der weiss hinterher auch wirklich mehr, auch wenn es nciht das richtige wissen ist, kann man später alles andere besser verstehen, denn ncihts braucht man isoliert betrachten. es lohnt sich immer etwas für seine ziele zu tun, egal was es ist und das auch dann anerkennen, wie z.b. aufstehen, auf klo gehen, sein buch anfassen, das inhaltsverzeichnis zu lesen, mit dem ersten kapitel anfangen etc.. 6. Erfolge feiern erstmal ist es dafür wichtig erfolge auch als solche zu klassifizieren, daher nciht denken,es wäre normal jenes oder dieses zu tun. wenn die taten in eine andere richtung abweichen, die einem vom ziel abhalten, dann fragen, was sie dem inneren kind, oder schweinehund, oder sonstwem nützen. einfach fragen, warum schiebe ich was anderes vor dem anderen? was bringt es mir. ich kann mir nciht vorstellen, dass taten nichts bringen, egal was es ist, sei es auch rumliegen und an die decke starren, es kann sein, dass das ein versuch ist, sich über den status quo klar zu werden, alles zu durchdenken und sich mal fallen zu lassen und nur gehen lassen, bei einer welt, wo das "sich gehen lassen" sehr verpönt ist, kann das auch ein stück freiheit gegen das diktat der zeit sein. mehr fällt mir gerade nciht ein. | ||||||
| Legasthenia Rank:member Group: members Posts: 7 IP Logged PM ID: 1019 [PM Legasthenia] | Posted at Wed Jan 16, 2008 20:29:43 Edit post|Quote
Ja hatte ich, aber ich kam auf den schluss, dass das nichts mit hochbegabung zu tun hat, leider ![]()
Ja, das hat es bestimmt, ich lebe mit meinem freund zusammen und die dürfen das nciht wissen. sie wollen immmer, dass ich mich telefonisch melde, oder bei ihnen vorbeikomme, aber ich mag nciht mit ihnen reden, ich habe ihnen nichts zu sagen. denn alles was mich interessiert oder sorgt, würde sofort einen sorgenvollen meckersturm meiner mutter auslösen. ich liebe meine eltern auf meine art und weise irgendwie, aber ich traue ihnen nciht über den weg. sie könnten versuchen sich in mein leben einzumischen (im extremfall mich in ihre heimat zu verschleppen und dort zu verheiraten. ausserdem höre ich metal, bin alternativ, sehr westlich und spiele rollenspiele, alles eine andere welt....nicht partiachalisch-orientalisch-rückständig (frau am herd und lieb anzuschauen, bis sie verheiraet wird) | ||||||
| senseseaker28 Rank:member Group: members Posts: 177 IP Logged PM ID: 969 [PM senseseaker28] | Posted at Wed Jan 16, 2008 21:08:52 Edit post|Quote Hallo Legasthenia, Mann, da hast du ja jeeeede Menge geschrieben, und vieles davon hat meinen Kopf ganz schön rattern lassen. Auch ich stamme aus einem Elternhaus mit Migrantenhintergrund, und kann deinen Frust, bzw. die Probleme, die aus all deinen Gedanken resultieren nachvollziehen. Mein Vater war in Deutschland Bauarbeiter, und unsere Familie hatte immer ein patriarchisch geprägtes Verhalten, also meine Mutter am Kochen, putzen usw. Vater oft auf Außeneinsatz in Sonstwo, und wenn er dann nach Hause kam, musste alles "funktionieren". Der Kleine schön beschäftigt, die Frau nicht immer Rumtelefonieren mit Verwandten, das kostet ja Geld, irgendwann mal eine Frau, am besten noch aus dem selben Land und dem selben Glauben zugehörig usw. In einigen Punkten habe ich einen Sonderstatus, denn ich wurde wahrscheinlich aufgrund meiner Behinderung sehr behütet irgendwie, aber diese perfektionistischen Bilder sind eben geblieben. Was du da beschrieben hast kenne ich nur zu gut, also dieses Gefühl des Ausgeliefertseins, und einfach liegen und schlafen, ohne Ziel, ohne Antrieb. Oft war es dann einfacher, dieses Gefühl wegzuwischen, und am Telefon den integeren, mir macht es nichts aus Typen zu markieren, immer freundlich, ein Lächeln auf den Lippen usw. Mittlerweile gestehe ich mir schon ein, dass das der falsche Weg war, und ich versuche, alternative Wege zu finden, mit mir umzugehen. In letzter Zeit hilft es mir oft, wenn ich einen, ich nenne ihn mal persönlichen Bezug, prüfe, sprich mir die Frage stelle, was genau hat dein Verhalten mit _dir_ zu tun, warum tust du das? bzw. was willst du, oder will ich mir damit eigentlich sagen? Im Moment bin ich gerade dabei, mir einen Nebenjob zu suchen, da ich finanziell schon kurz vorm Abgrund stehe, und ich werde bei der Suche irgendwie viel zielgerichteter und kreativer. Ich frage mich eben: Was kann ich leisten, trotz Behinderung, oder vielleicht wegen der Behinderung? Gibt es etwas, dass ich besser kann als andere, oder könnte man den Job so anpassen, dass es für mich machbar wäre? Jura Ja, ist ein sehr schweres Fach, und ich spreche da aus Erfahrung. Mein Studium bestand teilweise aus nichtsprachlichen Fächern, wozu in meinem Fall auch Kurse in Jura zählten. Ich habe auch viele Freunde aus der Jura, die allesamt sehr schimpfen. Versuch doch mal zu schauen, ob es bei euch Lerngruppen gibt, oder tutorien, die Thema x y behandeln. Vielfach werden die an unserer Uni von Studentischen Mitarbeitern abgehalten. Tu dich mit Gleichgesinnten zusammen, oder nehmt euch jemanden aus höheren Semestern, der selber nochmal Stoff nachpauken muss. Die Prüfungen sind ja oft weit hin, und man muss ja als Jurist, oder angehender, immer alles parat haben, könnte ja drankommen. Erstmal alles Gute, und kopf hoch! Senseseaker | ||||||
| Elle Rank:member Group: members Posts: 207 IP Logged | Posted at Sat Jan 19, 2008 23:57:44 Edit post|Quote Hallo Legasthenia, ich habe Dir eine PM geschrieben. Gruß ![]() Elle | ||||||
Seite: 1 |