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Blockflöte
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PM ID: 970
PM [Blockflöte]

Last replied to on Sun Jan 13, 2008 19:42:53
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Hallo zusammen!

Ich bin (w), 37 Jahre alt, verheiratet.

Ich bin durch Leos Link in einem Depressionsforum auf diese Seite gekommen. Danke Leo. Bei mir ist die Aufschieberitis nicht durch die Depression gekommen, ich hatte das schon lange vorher.

Die Depression liegt nur in einer leichten Form vor, hatte Medis genommen und eine Therapie gemacht. Was immer noch da ist: Procastination (toll, dass es dafür ein Wort gibt!) und immer noch wenig Selbstvertrauen, Entscheidungsschwierigkeiten, wohl unbewusst auch Perfektionismus.

Meine Baustellen: Morgens rechtzeitig aufstehen klappt nicht, jemanden anrufen, um zum Geburtstag zu gratulieren, und auch Sachen, die ich gerne mache, z. B. Flöte spielen, schiebe ich vor mir her.

So, jetzt stöber ich mal weiter durchs Forum.

LG Blockflöte (ich hoffe, das Ö stört nicht).



leonardo
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PM ID: 11
[PM leonardo]

Posted at Tue Jan 08, 2008 11:01:54
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Hallo Blockflöte,
herzlich willkommen in unserer Runde. Ich wünsche dir viele Anregungen hier im Forum.
Liebe grüße
Leo
-----------------------------
Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon!

Blockflöte
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PM ID: 970
[PM Blockflöte]

Posted at Tue Jan 08, 2008 19:33:57
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Ach ja, ich hatte noch vergessen zu sagen, dass ich mich zur Hausarbeit auch ganz schlecht aufraffen kann. Also das übliche: Wäscheberge im Schlafzimmer, undurchschaubares Durcheinander unten im Kleiderschrank, der Staub fühlt sich auch überall sehr wohl, Zeitschriften etc. überall in der Wohnung verteilt, ach je, es ist zum Heulen.

Wie wohl einige hier war ich in der Schule ziemlich "faul", hab ohne großartig viel zu büffeln ein mittelmäßiges Abi gemacht. Dann habe ich eine Ausbildung gemacht, da ich mir ein Studium nicht zugetraut habe.

LG Blockflöte

Stefan
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PM ID: 680
[PM Stefan]

Posted at Wed Jan 09, 2008 00:52:14
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Hallo Blockflöte!!!

Ein paar Gedanken zu Deinem Post:

Was hättest Du denn gerne studiert?

Quote:

Meine Baustellen: Morgens rechtzeitig aufstehen klappt nicht, jemanden anrufen, um zum Geburtstag zu gratulieren, und auch Sachen, die ich gerne mache, z. B. Flöte spielen, schiebe ich vor mir her.

Ein paar Dinge Mal vor sich herschieben und nicht erledigen ist ja nicht das Problem, aber gerade das Freunde nicht-anrufen und keine schönen Sachen machen zeigen, dass Du unser aller Problem teilst. Ich hoffe, dass wir gemeinsam einen Weg da rausfinden. Bisher habe ich leider noch keinen gefunden :-(

Ein kleiner Buchtipp: "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags". Dieses Buch hat selbst mich extrem-nicht-aufräumer dazu gebracht mein Zimmer auf Vordermann zu bringen. Ansonsten schlagen solche Selbsthilfebücher bei mir nicht an.

Noch Mal zur studier-Frage zurück: Gibt es etwas, dass Du gerne gemacht hättest?

Mach es jetzt! Es gibt genug Leute, die mit vierzig anfangen zu studieren und dannach ihre berufliche Existenz darauf aufbauen. Vielleicht ist diese Idee erschreckend für Dich, vielleicht hast Du aber ja selber schon Mal drüber nachgedacht. Wenn nicht, dann könntest Du jetzt ja Mal damit anfangen

Gute Nacht!

Stefan

Blockflöte
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PM ID: 970
[PM Blockflöte]

Posted at Wed Jan 09, 2008 13:42:20
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Hallo Stefan!

Quote:
Was hättest Du denn gerne studiert?


Tja, damit fängt es ja an, was hätte ich gerne studiert? Ich hatte Mathe + Musik LK, Erdkunde + Physik PK (oder wie hieß das noch), und eine Vorliebe für Sprachen. Also, ich spreche jetzt mal von "damals" nach dem Abi. Von Mathe/Physik hat mich abgehalten, dass mein Bruder, der einen besseren Abi-Schnitt hatte, damals daran gescheitert war (inzwischen hat er sein Diplom). Musik, da gab es diese Wunderkinder, die Angst hatten, an der Hochschule angenommen zu werden, obwohl sie schon 3 Instrumente perfekt konnten, also hätte ich ja überhaupt keine Chance (hat mich zu dem Zeitpunkt aber auch nicht sooo interessiert), und bei den Sprachen war ich nur schriftlich gut, ich hatte einfach Angst zu sprechen.

Alles in allem haben mich meine Minderwertigkeitskomplexe vom Studium abgehalten.

Aus heutiger Sicht denke ich, wäre Informatik optimal für mich gewesen, nur hatte ich 1989 noch nie einen Computer gesehen und konnte mir nicht vorstellen, dass das etwas für mich wäre. Ich hatte mich dann noch für Elektrotechnik interessiert, wollte das an der Fachhochschule machen, da man dort feste Unterrichtspläne gehabt hätte, bekam aber keinen Praktikumsplatz. So ist es dann die Ausbildung beim Anwalt geworden. *augenroll*

Stefan, ich habe mir tatsächlich schon Gedanken gemacht, jetzt ein Fernstudium zu machen. Informatik? Oh Hilfe, das Abi ist 19 Jahre her! Außerdem, wer stellt denn so einen Grufti wie mich ein in der Branche? Gibt es eigentlich an der Uni Berater, die einem da helfen können bei der Entscheidung, was machbar und sinnvoll ist?

Was das Aufräumen betrifft, finde ich das Buch "Simplify your Life" ganz toll. Es hat zeitweise schon gut geklappt, aber nach ein, zwei Wochen hatte mich die Procastination wieder voll im Griff. Da hilft wohl nur immer wieder aufs Neue beginnen.

LG Blockflöte

Puh, zum Glück habe ich den Text kopiert und konnte ihn jetzt einfügen, das Abschicken hat nämlich erst nicht geklappt.

Stefan
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PM ID: 680
[PM Stefan]

Posted at Wed Jan 09, 2008 14:43:19
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Quote:
Hallo Stefan!
Stefan, ich habe mir tatsächlich schon Gedanken gemacht, jetzt ein Fernstudium zu machen. Informatik? Oh Hilfe, das Abi ist 19 Jahre her! Außerdem, wer stellt denn so einen Grufti wie mich ein in der Branche? Gibt es eigentlich an der Uni Berater, die einem da helfen können bei der Entscheidung, was machbar und sinnvoll ist?

Dass das Abi schon ne Weile her ist, halte ich für kein Problem. Arbeitsplätze gibt's im Moment mehr als genug, gerade in dem Bereich. und vom Alter her: In meinem Diplomandenseminar, für das ich gerade ein Referat zusammenschustere, sitzt eine, die so um die vierzig ist und eine die sogar über 50 sein dürfte. Das ist nicht mehr so ungewöhnlich. Gerade Frauen gehen vermehrt erst später auf die Uni. Oft aus ähnlichen Gründen wie bei Dir, oder wenn die Kinder aus dem Haus sind. Eine Bekannte meiner Eltern hat mit ca. 45 ihr Diplom gemacht und ist jetzt (erfolgreich) selbständig. Ich würde außerdem nicht so stark auf die Berufsaussichten schauen, sondern zuallererst darauf Dich selbst zu verwirklichen.

Ob es eine spezielle Beratung dafür an Unis gibt weiß ich nicht. Für einzelne Studiengänge gibt es aber eigentlich immer einen zuständigen Berater für Studieninteressierte/-anfänger. Auch das Arbeitsamt müsste was Studienberatung angeht ein Angebot haben.

lg,

Stefan

Blockflöte
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PM ID: 970
[PM Blockflöte]

Posted at Sun Jan 13, 2008 19:42:53
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Hallo, ich bin's wieder mal.

Mich selbst verwirklichen, das hört sich sehr sehr gut an. Was so ein paar aufmunternde Worte doch für eine Wirkung haben können!

Ich habe die letzten Tage viel im Netz gestöbert und mich über ein Studium an der Fernuni Hagen informiert. Ein paar schlaflose Nächte hatte ich auch, aber das Grübeln hatte eine völlig andere Qualität als das "depressive" Grübeln, das ich noch kenne. Die Gedanken rasen nicht im Kreis und führen zu negativen Gefühlen, sondern das Nachdenken bringt mich Schritt für Schritt weiter.
Ich habe mir gerade einen Stundenplan aufgeschrieben, wieviel Stunden am Tag ich dann einplanen müsste für ein Teilzeitstudium. Wow, nicht schlecht, Herr Specht. Denk ich weiter drüber nach.

Was ich definitiv brauche, ist Selbstvertrauen. Nicht, dass ich meine Pläne wieder verwerfe, wenn ich negative Äußerungen höre. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, kamen solche Äußerungen in anderen Fällen entweder von Leuten, die studiert HABEN (die haben gut reden), oder von Leuten, die persönliche Gründe dagegen hatten. Andererseits kenne ich jemanden, der sich auch nicht hat beeinflussen lassen und jetzt so nach und nach die Früchte seiner Arbeit ernten kann.

Aufschiebemäßig läuft es gerade einigermaßen. Ich schmeiß jetzt erst mal ne Waschmaschine an.

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